Badecheck: Ein Tag am Bettenkamper Meer
Das Bettenkamper Meer ist in Moers zurzeit das einzige Freibad. Vor kurzem saniert, bietet die Anlage moderne Standarts und viel Sauberkeit.
Krefeld. Ein Meer mitten in Moers. So ganz trifft das zwar nicht zu, schließlich ist das Gewässer eher moosgrün als azurblau und umgeben von Wiese statt Sand. Ansonsten trifft das, was man mit dem Meer für gewöhnlich verbindet, auch auf das Bettenkamper Meer zu: Erholung und Wohlgefühl. Ein bestens gepflegtes, gut bewirtetes Naturfreibad, in dem man gern einen Sommertag verbringt.
Schon am Eingang erhält man einen ersten Eindruck, dass es sich hier um ein modernes Bad handelt. Am bedienungsfreundlichen Automaten zieht man eine Eintrittskarte. Die Preise sind günstig: für eine Tageskarte zahlt man zwei Euro. Im Inneren fällt auf, dass an jeder Ecke junges, freundliches Personal steht, das für Fragen offen ist und ein Auge auf die Sicherheit hat. Es gibt zahlreiche Umkleidekabinen und die Toiletten verdienen es, besonders erwähnt zu werden, so sauber und gepflegt sind sie. Das liegt sicherlich auch daran, dass die gesamte Anlage erst kürzlich saniert und 2012 frisch eröffnet wurde. Dadurch ist hier natürlich alles an modernste Standarts angepasst.
Über eine Holzbrücke, die über das Wasser führt, gelangt man auf die andere Seite des Bades, die hauptsächlich als Liegewiese dient. Zudem gibt es hier auch Strandkörbe, Gelegenheiten zum Volleyball spielen und einen Spielbereich für Kinder. Auf der Wiese stehen ausreichend Bäume, so dass man nicht zwangsläufig in der Sonne verweilen muss. Über einen Steg gelangt man ins Wasser, das, wie der Rest der Anlage, sehr sauber wirkt.
Das Gastroangebot unterscheidet sich im Grunde nicht wesentlich von den anderen Bädern. Doch bekommt man neben Pommes und Currywurst auch Sandwiches, Gegrilltes und außergewöhnlichere Getränke wie Kirsch-Bier. Der Gastrobereich wirkt insgesamt belebter und professioneller, als es bei vielen Bädern der Fall ist. Sitzgelegenheiten gibt es selbstverständlich auch.
Das Bettenkamper Meer, das eigentlich der Rest eines alten Rheinarmes ist, bietet eigentlich alles, was man sich für einen Urlaubstag wünschen würde. Nur mit den Parkplätzen könnte es knapp werden. Um das zu umgehen, sollte man einfach auf den Bus umsteigen. Den nutzt man im Urlaub schließlich auch, wenn das Meer nicht fußläufig zu erreichen ist.