Florian Silbereisen läutet musikalisch den Frühling ein
Mehr als 2000 Zuschauer haben sich das „Frühlingsfest der Volksmusik“ nicht entgehen lassen.
Krefeld. Eine treue Fangemeinde hat sich am Samstagabend im König-Palast von Showmaster Florian Silbereisen durch das dreistündige „Frühlingsfest der Volksmusik“ führen lassen. Mehr als 2000 Besucher aus Krefeld und vom Niederrhein zog das Multitalent in seinen Bann. Auf der Bühne sorgte ein prunkvolles Märchenschloss für die passende Kulisse. Zwei riesige Bildschirme ließen die Akteure auf Tuchfühlung heranrücken.
Die „große Jubiläumsschau“ nahm das Muster der Fernsehübertragungen auf und erzählte den Werdegang des 1981 in Bayern geborenen Silbereisen. Als Sechsjähriger hatte er auf Volksfesten mit dem Akkordeon seine ersten Auftritte, 1991 holte ihn Karl Moik in den Musikantenstadl — und seitdem steht er für die Marke Volksmusik.
Eine Zuschauerin gesteht: „Ich fiebere dem Ereignis schon seit Monaten entgegen.“ Die Eintrittskarten für sich und ihre Freundin fand sie unterm Weihnachtsbaum. Jetzt konnte sie die Volksmusikstars Margot Hellwig, Stefan Mross, das Fernsehballett des Mitteldeutschen Rundfunks und das Nockalm Quintett aus Kärnten sowie Heidis Erben hautnah erleben.
Die meisten Zuschauer sangen die Lieder lauthals mit und klatschten im Takt der bekannten Lieder. Mit ganz viel Holleri und Hollera und geschickter Ansprache an das Publikum sorgten die Akteure für eine heile Welt bei dieser Ü50-Party. Die 88-jährige Christa, vom Moderator auf die Bühne geholt und sofort geduzt, ließ sich auf einen Wettbewerb mit dem Muskelprotz Oliver Gratzer ein.
Vor und nach der Pause waren es zwei aus dem Fernsehen bekannte Künstlerinnen, die besonders begeisterten: Maite Kelly und Wencke Myhre. Der Spross der bekannten Kelly-Familie legte gemeinsam mit dem Fernsehballett eine kesse Sohle aufs Parkett und sang ein schmachtvolles Liebeslied.
Die Norwegerin Wencke Myhre, von einer schweren Krankheit genesen, genoss sichtlich den Blumengruß und den Beifall des Publikums und erfreute den Saal mit ihren bekannten Liedern. Das „Knallrote Gummiboot“ und „Er steht im Tor“ waren die bekanntesten Hits.
Geschickt verband Silbereisen mit seiner Moderation die 20 Programmpunkte, wohl zehn verschiedene Anzüge halfen ihm dabei. Die 27 Personen umfassende Truppe, die bis März rund 40 Städte besuchen wird, kam am Freitag von Minden und hatte bereits am Sonntag ihren nächsten Auftritt in Köln.
Alle 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des König-Palasts hatten nicht viel Zeit, sich um ihre eigenen Frühlingsgefühle zu kümmern. Am Freitagabend war das Eis für die Begegnung der Pinguine mit den Grizzlys aus Wolfsburg nötig. Noch in der Nacht wurde es abgedeckt, denn um 9 Uhr am Samstagmorgen begann die Truppe um Florian Silbereisen mit dem Bühnenaufbau.