Fünf Meter hoher Kronleuchter zum Chanukka-Fest

Krefeld. Hier hätte auch eine Leiter nicht gereicht. Zumindest keine, die Mendel Wagner im Keller stehen hat. Den fünf Meter hohen Kronleuchter zum Chanukka-Fest musste der Rabbiner gestern vor der Synagoge von der ersten Etage aus anzünden.

Mit einem Fest auf der Wiedstraße hat die Gemeinde gestern Abend den letzten Tag (jüdische Tage beginnen immer abends) des Tempelweih- und Lichterfestes eingeläutet.

Insgesamt acht Tage lang feiern die Juden die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem 165 vor Christus. Der Kronleuchter hat acht Lichter, jeweils eines für jeden Tag. „Wir haben die Feier erstmalig als Straßenfest geplant, um auch mit den Nachbarn in Kontakt zu kommen. Es sind alle eingeladen“, sagt Wagner. Traditionell gab es Berliner Ballen, Reibekuchen und viel Musik.

In der vergangen Woche hat die Gemeinde schon gefeiert: Gemeinsam mit dem Kresch-Theater haben die Kinder ein Stück einstudiert und bei einem großen Chanukka-Dinner erinnerte Rabbiner Wagner an die Höhepunkte 2011, dazu hatte auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eine Videobotschaft geschickt.