Jan und sein Besuch bei den Tigern Jambi und Jarum
Der zwölfjährige WZ-Leser durfte bei der Impfung der kleinen Tigermädchen dabei sein.
Krefeld. Das ist ärgerlich. "Ich habe leider meine gute Kamera vergessen", sagt Jan Teggers. Also muss das Handy herhalten für ein paar ganz besondere Schnappschüsse von Jambi und Jarum, den kleinen Tigermädchen aus dem Krefelder Zoo. Dass die beiden Raubkatzen so heißen, hat letztendlich auch Jan mitentschieden. Als Gewinner des WZ-Wettbewerbes darf er bei der letzten Impfung der Tiger live dabei sein.
"Ob ich die noch streicheln darf?", fragt der Schüler vorab. Doch die Zeiten sind längst vorbei. "Auf dem Poster, dass ich habe, sehen die noch so klein aus. Ich hätte gedacht, dass sie noch friedlicher sind", ist Jan überrascht, als er beobachtet, wie Tierpflegerin Corinna Hamma versucht, die kleinen Racker im Käfig zu fangen. Sie ist eigentlich für die Antilopen zuständig, springt aber heute für ihren Mann Thomas ein.
"Ich versuche seit Wochen, die Beziehung zwischen mir und den Tieren zu verbessern", sagt der Tierpfleger. Da würde es den bislang guten Eindruck merklich stören, wenn ausgerechnet er Jambi und Jarum Tierarzt Dr. Martin Straube "ausliefern" würde.
Der nimmt die Sache mit Humor: "Ich bin ja eh immer der Böse." Und auch Corinna Hamma freut sich über den Aushilfsjob. "Bei uns zu Hause muss mein Mann immer die Katze festhalten, wenn ich sie verarzte. Hier mach ich das halt bei den Tigern."
Für die Kleinen gibt’s das übliche Programm. Erst eine Spritze, dann die Wurmkur, die immer noch nicht so recht schmecken will und zum Großteil auf der Jacke von Martin Straube landet.
Und am Ende hat auch Jan sein Erinnerungsfoto: Jarum, die frechere der beiden Mädchen, ist direkt vor dem Schüler den Käfigzaun hochgeklettert und hängt in fast zwei Metern Höhe.
Gut zwölf Kilo wiegen die Tiger mittlerweile, die sich übrigens durch die Stirnzeichnung gut unterscheiden lassen sollen. Ende November sollen sie erstmals auch das Außengehege erkunden.