Klassentreffen: Die erste und letzte Stinkbombe ist unvergesslich
Nach 50 Jahren gab es für die Schüler der Volksschule 19 ein Wiedersehen.
Krefeld. Ein halbes Jahrhundert nach dem Volksschulabschluss an der Schule 19 werden die alten Geschichten aus der Schulzeit wieder lebendig: „Da fragte die Lehrerin wie man das Gebäude nennt, in dem Blumen gezüchtet werden, und einer aus der Klasse rief: ein Zuchthaus“, erzählt Hanne Titz lachend und der ganze Saal der Gaststätte am Gartenbaubezirk Süd schwelgt beim Jubiläumsklassentreffen amüsiert in Erinnerungen.
Die 20 ehemaligen Schülerinnen und Schüler haben beim Wiedersehen so einige Anekdoten auf Lager. Besonders spektakulär ist die von Detlef Platzen: „Ich war, zusammen mit Hermann-Joef Funkel, Schülerlotse, und einmal kam uns ein großer Milchwagen ungebremst entgegen. Als er uns sah, bremste er so stark, dass sich der Anhänger querstellte und vor uns umkippte. Zum Glück ist niemandem etwas passiert“, erzählt er. Hanne Titz fügt noch hinzu: „Ich weiß noch, wie auf der ganzen Straße leere Milchflaschen lagen und die beiden Jungs in Milch badeten“.
Die ehemals 40 Schüler der Regenbogenschule haben immer noch regen Kontakt untereinander, einige von ihnen pflegen seit der Schulzeit sogar eine innige Freundschaft. Am liebsten erinnern sich die ehemaligen Klassenkameraden an das damalige Zusammengehörigkeitsgefühl: „Es hat mal jemand eine Stinkbombe in der Klasse gezündet, und als der Lehrer kam und niemand verriet, wer es gewesen war, hat er uns mit geschlossenen Fenstern im Klassenraum eingesperrt, seitdem gab es nie wieder eine Stinkbombe“, erzählt Hanne Titz, die zusammen mit Dieter Herberz das Klassentreffen organisiert hat. Das nächste Treffen in fünf Jahren ist von ihnen natürlich schon geplant.