Konzept der Fashionworld geht auf (mit Video)

Am Samstag hat das Wetter nicht mitgespielt. Dennoch ist die Stadt sehr zufrieden mit den Besucherzahlen.

Krefeld. Die Stadt hat bei der Krefeld Fashionworld aus den Fehlern des Vorjahres gelernt. „Das ist die beste Veranstaltung, die wir in den vergangenen Jahren hatten“, lautet der Tenor der Einzelhändler bei der ersten Bilanz Samstagnachmittag in der Themenwelt „Trendwerkstatt Alte Kirche“. Die neuen offenen Bühnen in der Innenstadt kommen ebenso gut beim Publikum an wie die unaufdringliche Warenpräsentation in den Lifestyle-Welten.

„Wer die Stadt bisher nicht geliebt hat, wird sie jetzt lieben“, sagt Marcus Tölke vom Autohaus Tölke & Fischer. Er ist als Partner ebenso neu dabei wie Gardeur aus Mönchengladbach oder die WZ, die die Bühne an der Rheinstraße wieder ermöglicht hat. „Dieser Standort fehlte, jetzt ist der Rundlauf komplett“, sagt Christoph Borgmann vom gleichnamigen Sportgeschäft.

Während seine Kollegen vom Einzelhandel alle voll des Lobes für die Stadt als Organisator sowie für das neue Konzept der Fashionword sind, schlägt Borgmann ein paar kritischere Töne an. Das Wetter am Samstag sei ein Schlag ins Gesicht der Veranstalter gewesen, denn die Stadt sei nicht voll gewesen. Das habe sich erst am gestrigen sonnigen Sonntag schlagartig geändert.

Gut sei, dass die Kritik aus dem vergangenen Jahr, wie beispielsweise an den Domes, der mangelnden Beteiligung von Firmen aus dem Umland oder der Eröffnungsveranstaltung, gehört worden sei. „In diesem Jahr war das deutlich besser.“

Wenn jetzt noch mehr Firmen verstehen würden, was das für ein tolles Wochenende sei und welche Chancen sich im Hinblick auf eigene Kunden bieten würden, wäre das laut Borgmann schön. Eine Firma, die das erkannt hat, ist Gardeur aus Mönchengladbach. Erstmals war der Modehersteller mit einer eigenen Schau auf einer Bühne bei der Fashionworld vertreten. Für Ulrich Cloos, Leiter Fachbereich Marketing, ist das der künftige Weg.

„Uns ist es gelungen, Leute, die sonst nicht kommen, in die Stadt zu holen“, sagt Cloos. Neue Ideen seien in das Konzept integriert, die Stimmung in der Stadt sehr schön gewesen und auch die Polizei vermelde keine Vorkommnisse. Trotz der schwierigen Haushaltslage legitimiere der Erfolg die Kosten für die Fashionworld.