Neue Karte: Radtouren in und um Krefeld
Ein Begleitheft stellt die Sehenswürdigkeiten an den Strecken vor.
Krefeld. "Ja, mer san mim Radl da!" und jetzt erst recht: Krefeld hat eine nagelneue Fahrradkarte. Rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien stellte der Fachbereich Vermessungs- und Katasterwesen den neuen Fahrradstadtplan vor.
Alle Wege, auf denen man mit dem Rad fahren kann, heißen in der Fachsprache Radverkehrsanlagen, sie sind auf dieser Karte rot eingezeichnet. Radwanderwege kommen grün daher: sechs Radrouten führen durch Krefeld. Aber es geht auch darum, sich Krefeld neu zu erschließen: Mit diesem Plan können die Menschen sich vielleicht einen schöneren Weg zur Arbeit heraussuchen, einen neuen Weg in die Natur finden oder eine Verbindung zwischen verschiedenen Sehenswürdigkeiten finden. Oder sogar einmal um die ganze Stadt herum fahren. Das sind etwa 60 Kilometer.
Grundlage der neuen Karte ist ein digitales System, mit dem auch alle anderen Kartenwerke der Stadt erstellt werden. Volker Steinbeck vom Vermessungswesen hat diese Daten für die neue Karte aufbereitet. Andreas Domanski vom ADFC hat mit anderen Vereinsmitgliedern sämtliche Straßen noch mal abgeradelt. Sie führen nun Fahrradläden an, haben Bed&Bike-Stationen aufgetan und Vermietungen zusammengestellt. Sie weisen besonders auf Gefahrenstellen, auf starken Autoverkehr, auf schlechte Wege und auf Absperrungen hin: Gerade die so genannten Drängelgitter können Hindernisse Tandemfahrer, große Dreiräder oder Räder mit Anhängern behindern.
Zu dem Fahrradstadtplan gehört ein Begleitheft: Er führt Krefelds Sehenswürdigkeiten an, listet alle Straßen auf und zeigt vergrößerte Innenstadtpläne von Hüls, Krefeld, Linn und Uerdingen. Der neue Plan endet nicht genau an den Stadtgrenzen und ist somit die perfekte Ergänzung zu den Plänen von Duisburg, Düsseldorf und Kempen.