Podio-Tagebuch, Teil 3: Die „Besetzungscouch“ steht schon
Der Umbau des Podio-Theaters geht voran, und die Bauherren sind unterwegs.
Krefeld. So, wo waren wir stehen geblieben? Ach nee, gar nicht. Stillstand gibt es ja nicht mehr, jetzt wo die letzten vier Wochen vor Eröffnung eingeläutet wurden.
Also, Arbeitsnachweis der vergangenen Woche: Künstlergarderobe ist so gut wie fertig, einschließlich Besetzungscouch (Scherz) ist es richtig gemütlich geworden: hoffentlich kriegen wir die Kolleginnen und Kollegen da später überhaupt noch auf die Bühne. . .
Tische und Stühle in der Kulturküche sind aufgestellt und es sieht aus wie. . . äh, richtig, eine Kulturküche. . . Holz, bunte Deckchen und Vorhänge, hier werden sich die Zuschauer richtig wohlfühlen… und die Künstler auch, wenn wir sie denn aus der Garderobe kriegen.
Im Theaterraum wird noch fleißig gewerkelt, die erste Traverse mit den ersten Scheinwerfern hängt, schließlich soll alles im neuen Wohnzimmertheater ins rechte Licht gesetzt werden. Zudem warten noch gefühlte 100 Meter Mikrofonkabel auf Verlegung.
Es gibt noch genug Arbeit in den neuen Räumen, aber längst hoppeln wir als alte Theaterhasen auch schon wieder über die Bühnen dieser Welt. Betti inszeniert noch ein Kindertheaterstück, das im November in Rheydt Premiere feiert, Rüdiger reist im November nach Melsungen, wo er für den 18. Melsunger Kabarettpreis „Scharfe Barte“ nominiert ist. Man hat ja sonst nix zu tun.
Und unser liebes und treues Publikum bekommt auch weiterhin unsere Zuwendung. Da wird nachgefragt: „Wir hätten gern 4 Karten für den Weihnachts-Loriot — aber gibbet auch Schnittchen?“ Unser Gastroteam vom Jazzkeller wird wohl viel zu tun bekommen, im neuen Podio gibt es dann „panem et circenses“, so, zu irgendwas musste das große Latinum ja gut sein.
Ach übrigens, es gibt noch Restkarten, z.B. für „Loriot XXL“ am 2. und 9. Dezember, frei nach dem Motto. „Früher war mehr Lametta“.