Pressekonferenz in der Klasse

Schüler des Fichte-Gymnasiums spielen Reporter und Politiker, um Medien besser zu verstehen.

Krefeld. Politik und Medien — welche Rolle spielen die Medien in einer Demokratie? Mit diesem Thema haben sich Schüler der zwölften Jahrgangsstufe des Fichte-Gymnasiums auseinander gesetzt.

Sebastian Jarzebski, Dozent an der NRW School of Governance, und Experte Oliver Niermann informierte die Schüler dabei unter anderem über die Funktion der Medien sowie das Verhältnis zwischen Politik und Medien. Auch die Schüler selbst kommen zu Wort.

„Auf diese Weise möchten wir die Jugendlichen motivieren, das politische Geschehen zu verfolgen und die Demokratie in unserem Land mitzugestalten“, sagte Andrea Hambloch, Filialleiterin der Sparda-Bank Krefeld, die das Projekt finanziell unterstützt.

„In diesem Jahr haben wir an 13 unterschiedlichen Schulen drei Module durchgeführt. Im nächsten Jahr wird es die gleiche Anzahl an Schulen sein“, ergänzte Thorsten Schuld, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Geldinstituts.

Die Schüler wurden bei der Veranstaltung auch selbst aktiv: Sie schlüpften in ihnen zugeteilte Rollenprofile und stellten eine Pressekonferenz nach. Thema dabei war die Modernisierung der Lehrerausbildung mithilfe von technischen Geräten sowie Weiterbildungsangebote für Lehrer, um der Aggressivität an Schulen entgegenwirken zu können. Die Schüler spielten dabei unter anderem Vertreter der Süddeutschen Zeitung, der Bild-Zeitung und des WDR und diskutieren so über das Vorhaben des Schulministeriums.

„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich fand’ es interessant zu erfahren, wie Medien polarisieren und informieren. Bei der Pressekonferenz hätte ich die anderen gerne etwas mehr sagen lassen“, meinte Katharina Heß, die als Vertreterin des Ministeriums einen besonders großen Redeanteil hatte.

Auch Dozent Sebastian Jarzebski ist mit der Mitarbeit der Schüler sehr zufrieden: „Die Schüler haben echt gut mitgemacht und gute Beiträge geleistet. Vor allem Katharina hat ihre Aufgabe gut gemacht. Da haben wir schon ganz anderes erlebt.“