Gewinnspiel zur Sportlerwahl Der Führerschein fehlt noch zum Gewinner-Glück
Mit einem fröhlichen Lachen sitzt Ramona Spicker im Fahrschulauto in Zebra-Optik. Ihr Fahrlehrer ist mit seiner Schülerin zufrieden. Bald darf sie selbst ans Steuer des Autos, das sie bei der WZ gewonnen hat.
Krefeld. Ende des Monats kann sie sich hinter das Steuer ihres eigenen Hyundai i10 setzen. Dann hält Spicker den Führerschein in ihren Händen. Das Auto hat die 34-jährige bei der glanzvollen Veranstaltung „Sportlerwahl 2015“ der Westdeutschen Zeitung gewonnen. Nun muss nur noch der „Lappen“ her. Ihr Fahrlehrer ist sicher, dass sie die Prüfung locker schafft.
„Ich habe mit 20 Jahren schon einmal den Entschluss gefasst, den Führerschein zu machen und einige Stunden genommen“, erzählt die sympathische junge Frau. „Doch bei einer Fahrt ist uns eine Frau mit Kinderwagen vor das Auto gerannt. Wir konnten nur mit Mühe bremsen. Der Schock saß tief. Ich fand, es geht auch ohne Führerschein.“
Strahlende Gewinner bei der Gala der WZ-Sportlerwahl
Seitdem ist sie mit der Straßenbahn oder dem Fahrrad unterwegs. Der nagelneue weiße Wagen gab jetzt den Anlass für den erneuten Versuch. „Ich habe für Wasserballerin Claudia Blomenkamp gestimmt, obwohl ich seit meiner Jugend KEV-Fan bin“, berichtet Spicker. „Wir sind zusammen groß geworden.“ Nach der WZ-Einladung hatte sie sich gesagt: „Falls ich den Wagen gewinne, probiere ich es noch einmal mit den Fahrstunden.“
Jetzt hat sie Urlaub, nimmt täglich eine Doppelstunde Unterricht und freut sich: „Die Angst ist nicht mehr vorhanden.“ Dabei waren die Fahrten in dieser Woche ziemlich anstrengend. „Ich hatte so ziemlich alle Wetterlagen: Regen, Sturm, Hagel. Aber zum Lernen ist das gut.“ Nur einmal habe sie am Anfang den Wagen abgewürgt. Das Rückwärts-Einparken ist für sie hingegen ein Kinderspiel.
„Die Theorie hat sie mit null Fehlern bereits locker geschafft“, berichtet Fahrlehrer Haydar Türkmen von der Fahrschule Dirk Embers. „Sie besitzt eine gute Auffassungsgabe und setzt alle Anweisungen schnell um.“ Zudem sei sie eine gute Gesprächspartnerin, was auf den Fahrten Spaß mache.
Nun steht der Wagen vor der Tür und wird von Mutter Petra bewegt, die aber ganz vorsichtig damit umgeht: „Meine weiteste Fahrt ging nach Wachtendonk, ich parke ihn nie unter Bäumen und das Start-Stopp-System finde ich total klasse.“
Ein Krefelder Kennzeichen hat der Hyundai von Ramona Spicker, der ihr nun mehr Mobilität verschafft und den das Autohaus Hülsemann zur Verfügung gestellt hat. „Ich freue mich über das zusätzliche Stück Freiheit.
Die Anschaffung hätte ich mir nicht leisten können.“ Sie ist auch noch vom Abend bei der WZ begeistert. „Es war schön, wie viele Besucher sich mit mir gefreut haben. Und als ich auf der Bühne sagte, dass ich noch keinen Führerschein habe, hatte ich die Lacher im Saal auf meiner Seite.“
