„Auf CO-Pipeline verzichten“

Nach den Vorfällen in Mönchengladbach fordern die Gegner ein rasches Umdenken.

Kreis Mettmann. Nicht nur die Bürgerinitiativen gegen die CO-Pipeline sahen sich am Montag in ihrer ablehnenden Haltung bestätigt, nachdem die Aktiven die Bilder und Nachrichten aus Mönchengladbach verarbeitet hatten. Auch CDU-Landtagsabgeordneter Harald Giebels wiederholte mit Blick auf den folgenschweren Gasunfall erneut seine Forderung nach einem sofortigen Baustopp sowie den endgültigen Verzicht auf die CO-Pipeline.

"Die zum Teil lebensbedrohenden Verletzungen der Menschen in Mönchengladbach sollten nicht nur den Bayer-Konzern zum Umdenken bewegen, sondern zugleich Regierungspräsident Büssow dazu veranlassen, die bekannten technischen Risiken der CO-Pipeline nicht mehr kategorisch zu negieren, sondern die Ängste der Menschen endlich Ernst zu nehmen", so Giebels.

Zuvor hatten schon die CDU-Bürgermeister Magnus Staehler (Langenfeld) und Thomas Dünchheim (Monheim) den Stopp der Bauarbeiten und ein Umdenken beim Pipeline-Projekt gefordert. Thomas Dünchheim forderte zudem Ministerpräsident Rüttgers auf, die Angelegenheit endlich zur Chefsache machen. Bislang sei die Staatskanzlei aber beratungsresistent gewesen.

Das Büro von Landrat Hendele stellte klar, dass der Kreis Mettmann von seiner ablehnenden Haltung der Pipeline keinen Deut abweiche - auch wenn man die beiden Atemgifte nicht vergleichen könne.

"Stellt man sich eine ähnliche Szenerie mit dem extrem giftigen CO-Gas entlang der Pipeline vor, dann kann allen nur Angst und Bange werden", sagte gestern Dieter Donner, Sprecher der Bürgerinitiativen gegen die Pipeline.