Betreiber zieht Pläne zurück
Zu hohe Investitionskosten für den Firmenverbund
Kreis Mettmann. Die Nachricht lässt aufhorchen: Die European Pipeline Development Company (EPDC), die ursprünglich neben der Bayer-Kohlenmonoxid-Leitung eine Propylen-Pipeline legen wollte und dafür eine gemeinsame 70 Kilometer lange Trasse quer durch das Kreisgebiet nützen wollte, kündigte am Mittwoch an, dass man die entsprechenden Pläne aufgegeben habe. Die Investitionskosten hätten das Projekt nicht mehr ökonomisch erscheinen lassen. Ursprünglich umfasste das Gesamtvorhaben die Errichtung einer 520 Kilometer Verbundleitung von Rotterdam über Antwerpen nach Marl.
Beim Chemiekonzern Bayer zeigte man sich überrascht vom EPDC-Absprung, da man sich die Kosten für die Trasse hatte teilen wollen. Bayer teilte gestern mit, dass man an der Kohlenmonoxid-Leitung aber trotz gestiegener Kosten festhalten werde.