„Caspar hat absolut keine Kontaktängste“, weiß Erdmann. Er ist zugänglich, für alle Spiele bereit. Er könnte auch an eine Familie vermittelt werden, am besten mit älteren Kindern ab zwölf Jahren. Denn Caspar ist temperamentvoll, springt gerne. „Er ist ein fröhlicher kleiner Rabauke“, sagt der Tierheimleiter und setzt hinzu: „Er ist einfach noch total unerzogen.“

Doch wenn Caspar Menschen findet, die sich bereits mit Hunden auskennen, dann wird er vieles lernen können. Immerhin: Das Kommando „Sitz“ kennt er offenbar schon. Er wird auf etwa 18 Monate geschätzt.

Caspar ist ein Norwegischer Elchhund. Diese Rasse wurde ursprünglich für die Elchjagd gezüchtet. Auch deshalb sollte Caspar in die Hände hundeerfahrener Menschen, da Elchhunde gerne das Zepter übernehmen und ihre eigenen Entscheidungen treffen. „Da Caspar noch Erziehung benötigt, wäre es prima, wenn wir Menschen finden, die die nötige Zeit dafür mitbringen“, so Erdmann.

Denn Caspar muss wohl noch genauso viel lernen wie ein Welpe. Das einzige, was er perfektioniert hat, ist sein Frohsinn. Erdmann streichelt das dichte Fell von Caspar — der Rüde zeigt ihm schwanzwedelnd, wie sehr er sich freut. Caspar lässt seinen ganzen Charme spielen. Es ist ihm anzusehen, wie gern er mit Menschen zusammen ist. Ein Landwirt hatte den Rüden zwischen Grefrath und Viersen aufgegriffen, nachdem das Tier einige Zeit umherirrte. „Niemand hat sich für Caspar gemeldet“, sagt Erdmann. Jetzt soll der familientaugliche, gut gelaunte Vierbeiner ein neues Zuhause bekommen.

Wer sich für Caspar interessiert, sollte sich mit dem Tierheim Nettetal, Telefon 02153/3785, in Verbindung setzen.