Jeckes ABC Y wie „Yogischer Rosenmontag“
Y wie, wie, wie, ähhhh — mit diesem Buchstaben hat sich die WZ-Redaktion im Rahmen des jecken ABC so richtig schwer getan. Klar, es gibt Yankees und Yakuzas, Yen und Yachten, Ybbs an der Donau und die Yellow-Press.
Aber was, im Namen des närrischen Nonsens, hat das alles mit Karneval zu tun? Nix! Auch das Yak und der Yeti können nicht weiterhelfen, eine Reise zum Yukon erscheint reichlich sinnlos, Recherchen auf Youtube oder Yahoo führen zu keinem Ergebnis — und eine Yvonne ist aktuell leider nicht Prinzessin.
Yeck dat Yanze — wobei Sie mit Recht einwenden können, dass man laut Duden diese Wörter doch gar nicht mit Ypsilon schreibt. Stimmt — doch das Y könnte sich im Karneval ja noch als J verkleiden. Na ja, wir geben zu: So ganz überzeugend ist das nicht.
Einen bedeutenden Schritt weiter führen da Ying und Yang. Nein, dabei handelt es sich nicht um das kommende Prinzenpaar der Stadt Willich, das mangels eigener Kandidaten im nächsten Jahr aus der neuen japanischen Partnerstadt Marugame eingeflogen werden soll (Vorsicht: Fake News!). Vielmehr stammen die beiden Begriffe aus der chinesischen Philosophie und stehen für „polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte“. Also im Klartext zum Beispiel für die wilde Aktivität im Karneval einerseits und die Aschermittwochs-Ruhe andererseits.
Wo Sie ganz sicher mehr dazu erfahren können, ist beim Yogischen Rosenmontag. Doch, doch, den gibt es wirklich. Und zwar eben heute auf der Museumsinsel Hombroich im Kreis Neuss. „Platz im Herzen schaffen für den kommenden Frühling. Mit Yogawalking und Mantra-Singen in einer der schönsten Kunst- und Kulturlandschaften Deutschlands. Walken und Singen Sie mit.“ So heißt es in der Einladung. Also auf zum Yogischen Rosenmontag, wo statt Alaaf und Helau heute ab 10 Uhr ganz sicher erklingt: „Ommmm.“ WD