Des Weiteren scheint die süße Mieze anspruchsvoll zu sein, was ihren Speiseplan betrifft. "Sie rührt nichts an, weder Nass noch Trockenfutter." Oftmals könnte hier die Stress-Situation im Tierheim zugrunde liegen. Doch von den Vorbesitzern weiß das Tierheim, dass Mausi fast ausschließlich "vom Tisch" Speisereste bekam. Dass dies selten zu einer ausgewogenen Katzenernährung führt, versteht sich fast von selbst.

Doch schließlich sind Katzen Tiere, die schnell feste Angewohnheiten entwickeln. "Katzenfutter lehnt sie im Moment rigoros ab." Dass Mausi überhaupt etwas in den Magen bekommt, ist einigen Ideen der Tierpflegerin zu verdanken. Sie hat herausgefunden: Tunfisch funktioniert. "Jetzt suchen wir für die Kleine Katzenversteher, die ein bisschen ausprobieren wollen, was die Neunjährige frisst und was nicht." Langsam sollten die neuen Besitzer Mausi auch an Katzenfutter gewöhnen.

Möglich, dass Mausi sich auch an Roh- oder gekochte Frischfütterung gewöhnt. Mit einem Augenzwinkern behaupten die Tierpfleger, dass der Haustiger derzeit "eigentlich von Luft und Liebe lebt." Doch der Spaß wird allzu schnell Ernst: Sollte Mausi ihr Fressen ganz einstellen, kann innerhalb einiger Tage der Zustand schon gesundheitsbedrohlich sein, beispielsweise könnte ein Leberschaden entstehen.

Tierpflegerin Angelika Stopka zeigt sich aber zuversichtlich, dass der Perser-Mix mit seiner Schönheit und dem dichten, weichen Fell Katzen-Liebhaber schnell in seinen Bann zieht. Optimal wäre ein Zuhause in einer ruhigen, verkehrsarmen Gegend, denn Mausi geht gerne ein paar Pfotenlängen an die frische Luft.

Bereits einmal wurde die Katze vermittelt und nach drei Wochen wieder zurückgebracht, weil sie angeblich nicht schmusen wollte. Doch das Gegenteil beweist Mausi sofort: Ihrem Besuch streicht sie um die Beine und hält ganz still als Kopf und Stirn gekrault werden. Genussvoll schließt sie die Augen.

Wer sich für den hübschen Perser-Mix Mausi interessiert, sollte sich im Tierheim Nettetal, Flothend 34, in Lobberich melden, Tel. 02153/37 85.