WZ-Umfrage: Nachholbedarf bei den Kempener Sportstätten
Bei der Umfrage der WZ gibt es Kritik. Die Leser sehen die Stadt aber durchaus als sportfreundlich an.
Kempen. Der große Sportstätten-Check ist beendet — die Antworten der 197 Teilnehmer, die den Fragebogen ausgefüllt haben, sind ausgewertet. Die WZ-Leser haben ihr Urteil über das sportliche Angebot in Kempen, St. Hubert und Tönisberg gefällt — und dieses Urteil fällt kritisch aus.
Wie beurteilen Sie den Zustand der Sportstätten? Bei dieser Frage sind 58,6 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass der Zustand besser sein könnte (siehe Grafik). 25,4 Prozent finden, dass die Situation schlecht ist. Auch wenn 16,2 Prozent meinen, dass der Zustand top ist, wird deutlich, dass die Stadt beim Thema Sportstätten Nachholbedarf hat.
Mit dem Ergebnis bei der Frage, ob Kempen eine sportfreundliche Stadt ist, dürfte man im Rathaus zufrieden sein (siehe Grafik). „Eher nein“ oder „Nein“ haben 17,5 Prozent der Teilnehmer angekreuzt. Der überwiegende Teil findet die Stadt sportfreundlich: 34 Prozent haben für „Ja“ und 18,3 Prozent für „Eher Ja“ gestimmt. Für „Teils, teils“ haben sich 30,5 Prozent entschieden.
Als dominierendes Thema stellte sich beim WZ-Check der fehlende Kunstrasen heraus. Bei der Frage „Wie ist die Situation auf den Fußballplätzen?“ beurteilten 58,4 Prozent der Leser die Lage als schlecht: Die Stadt Kempen braucht einen Kunstrasenplatz.
Bei der offenen Frage, welche Sportanlage zusätzlich wünschenswert für Kempen wäre, unterstrichen die Fußballer noch einmal, wie wichtig ihnen das künstliche Grün ist. 32 Prozent — mit Abstand der größte Anteil — wünschen sich einen Kunstrasen.
Beim Thema Hallenzeiten wird im WZ-Check deutlich, dass die Anzahl der Hallen wohl ausreicht, bei der Verteilung der Trainingszeiten aber etwas verändert werden muss. 35 Prozent der WZ-Leser sprechen sich für eine Umstrukturierung in diesem Bereich aus.
Die Antworten „Die Hallenzeiten sind knapp, aber es reicht“ und „Ja, die Vereine kommen zurecht“ kommen gemeinsam auf 52,8 Prozent. Nur 12,2 Prozent der Teilnehmer sprechen sich für eine neue zusätzliche Sporthalle aus.
Wo gibt es Verbesserungsbedarf an den Sportstätten? Bei dieser Frage kommen die Umkleiden und Duschen an Plätzen und Hallen nicht gut weg: 38,1 Prozent der Teilnehmer finden, dass dort etwas verbessert werden sollte. Am WZ-Mobil — das zwei Mal zur Aktion im Einsatz war — wurde das bereits deutlich. So sind die Fußballer und Handballer in St. Hubert unzufrieden, dass sie sich die Umkleiden in der Turnhalle teilen müssen — dort werde es am Wochenende eng.
Die Fußballer des SV Thomasstadt sowie die Leichtathleten verschiedener Vereine bemängeln das in die Jahre gekommene Umkleidegebäude am Ludwig-Jahn-Platz.
Verbesserungsbedarf sehen die Umfrageteilnehmer zudem generell an der Qualität der Plätze und Hallen — 31,5 Prozent sprechen sich dafür aus. Zufrieden hingegen sind die meisten Sportler mit der Sauberkeit in den Hallen. Nur 8,6 Prozent der Leser sehen in diesem Bereich einen Verbesserungsbedarf.