Berufskollegs – jetzt schnell für den Schulpreis bewerben

Eine Flut von Bewerbungen hat die WZ-Redaktion erreicht. Vor allem Grundschulen waren fleißig. Noch schwach ist der Rücklauf von den Berufskollegs.

Wuppertal. "SchülerTal", der erste Wuppertaler Schulpreis ist schon jetzt ein Erfolg. Dutzende Bewerbungen sind seit Mitte Oktober in der WZ-Redaktion eingegangen. Schon mit den Bewerbungsunterlagen selbst haben sich Schüler, Eltern und Lehrer unglaublich viel Mühe gemacht. Die Kinder haben gebastelt, gemalt, fotografiert und dokumentiert. Allein das zeigt, was für ein kreatives Potenzial in in den Wuppertaler Klassenräumen vorhanden ist.

Besonders fleißig waren die Wuppertaler Grundschulen. Dort wird jeder Raum genutzt, um kreativ und pädagogisch sinnvolle Aktionen zu starten, die Spaß machen und bilden. "Täglich am Pool - das ist cool" lautet das Motto zum Beispiel an der Grundschule Küllenhahn. Dort verbringt eine Klasse täglich seit ihrer Einschulung im August 2007 zunächst 30 Minuten im Schwimmsportleistungszentrum, bevor es dann in den Unterricht geht.

An der Gemeinschaftsgrundschule Yorckstraße unterstützen Senioren den Schulbetrieb im Rahmen des Offenen Ganztags - ein Paradebeispiel für bürgerschaftliches Engagement und generationenübergreifendes Miteinander.

Die Liste der herausragenden Projekte lässt sich beliebig fortsetzen und wird die Jury vor eine schwere Aufgabe stellen. An der Gesamtschule Vohwinkel haben ältere Schüler das Zukunftsthema schlechthin aufgegriffen: wissenschaftliche Nachwuchsförderung. In Vohwinkel entwickelte die Jahrgangsstufe 9 das Programm "Naturwissenschaften für Kids", bei dem die Älteren in den Grundschulen des Stadtteils mit Grundschülern experimentieren.

Sozialkompetenz steht bei vielen Schulen ganz oben auf der Agenda. Die Realschule an der Leimbacher Straße macht mit beim Projekt Soko. Schüler der Jahrgangsstufe 8 engagieren sich während des Schuljahres insgesamt 60 Stunden in einer sozialen Einrichtung. Vergleichbare Initiativen gibt es viele. An den Wuppertaler Schulen wird darüber hinaus musiziert und geschauspielert. Es wird handwerklich und schöpferisch gearbeitet - die ganze Vielfalt spiegelt sich in den Bewerbungen für den ersten Wuppertaler Schulpreis wieder, den die WZ gemeinsam mit der Bayer AG ausgelobt hat. Die Teilnahme lohnt sich, denn auf die Gewinner warten Preisgelder in Höhe von insgesamt 15000 Euro. Jetzt also noch schnell bewerben.

Ehr zurückhaltend sind allerdings die Wuppertaler Berufskollegs. Aus ihren Reihen ist die Resonanz bisher am schwächsten. Deshalb wird der Einsendeschluss bis zum Ende der Weihnachtsferien ausgedehnt. Dann ist aber Schluss, den bereits Anfang Februar sollen die Sieger feststehen und von Schirmherrin, der Wuppertaler Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer, ausgezeichnet werden.