Groß war das Interesse der Besucher, einen Blick auf die Werte am Stromzähler im Keller sowie auf die Anzeigen zur Einspeisung in das regionale Netz und den Strombedarf zur Eigennutzung zu werfen. Mit 100 000 Euro Eigenleistung von Mitgliedern der Genossenschaft finanziert, hat die Anlage eine Nennleistung von 65,42 Kilowattpeaks. Ausgestattet mit 256 Photosolarmodulen und zwei Wechselrichtern, die im Herz der Solaranlage den Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, erzeugt sie 60 000 Kilowattstunden Strom im Jahr.

„40 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr werden eingespart mit der Nutzung sauberer Energie. Sogar bei Regenwetter hat die Anlage 50 Prozent vom Gesamtvolumen eines Tages produziert“, betont Jürgen Blasius, von der Firma BSS Solar Systeme GmbH & Co. KG aus Schwelm, die die Photovoltaikanlage installierte. „Das hat Modellcharakter“, sagt Rainer Ifang, Aufsichtsratsmitglied der bbeg.

Stromgewinnung aus alternativen Energien vor Ort wollen nicht nur Hauseigentümer mit Platz für Solaranlage und Blockheizkraftwerk, sondern auch Mieter können die nachhaltigen Energien nutzen, um den alternativ gewonnenen Strom vor Ort zu verwenden. Ifang: „Ein Model zur alternativen Energiegewinnung im bergischen Städtedreieck hätte Strahlkraft.“

Ingeborg Friege von der bbeg hofft, noch mehr Mitglieder zu erreichen, um weitere in Planung befindliche Anlagen in Wuppertal und den Nachbarstädten umzusetzen. Derzeit hat die Genossenschaft 60 Mitglieder die sich mit Anteilen ab 300 Euro beteiligen. Diese Anteile werden von der Mitgliederversammlung mit einer Dividende entsprechend dem wirtschaftlichen Erfolg der bbeg verzinst.