Wuppertal Zum GA-Pokal-Schlager gegen den WSV erwartet der SC Sonnborn 400 Zuschauer
Bezirksligist freut sich auf den GA-Pokal-Knüller am Mittwoch gegen den Wuppertaler SV.
Wuppertal. Es gibt Fußballspiele, auf die fiebert man ganz besonders hin. So verhält es sich aktuell beim SC Sonnborn, der mit dem Wuppertaler SV im GA-Pokal-Achtelfinale das große Los gezogen hat Mittwoch um 19.30 Uhr im heimischen Hafen ein kleines Fußballfest gegen den Regionalligisten erwartet. Der hatte dem kleinen Nachbarn zuliebe das Heimrecht getauscht und verzichtet auch auf seinen Anteil an den Einnahmen.
Natürlich ist die Mannschaft von SCS-Trainer Ralf Schnitzler trotz des Bezirksliga-Aufstiegs krasser Außenseiter. Immerhin ist das erfolgreiche Sturmduo Umut Satilmis und Pascal Hover für den Mittwoch fit, wobei Ralf Schnitzler nicht viele Torchancen für seine Mannschaft erwartet. „Wir wollen zwar auch nach vorne spielen, doch durch den Qualitätsunterschied wird das Hauptaugenmerk natürlich auf der Defensive liegen.“
Vergangenen Freitag ist der SCS in die Vorbereitung gestartet, gewann einen ersten Test gegen den FC Polonia deutlich mit 20:4. Mit Joel Mbaba und Maurice Krause haben den SCS zwei Spieler zum Saisonende verlassen. Neu dabei sind Dario Ernsten (zuletzt Cronenberger SC), Matthias Roth (SV Union Velbert), Roger Kullmann (SV Bayer), Can Bingeloglu (SSV Germania) und Sercan Dogan (CSC A-Jugend). Auf Rückkehrer Dario Ernsten, in den man allein durch seine Erfahrung große Hoffnungen setzt, wird man gegen den WSV noch nicht setzen können. Er befindet sich ebenso wie Stürmer Hakan Soyyigit noch im Urlaub. Zudem droht der Ausfall von Abwehrchef Dominik Begoll.
Trotz der personellen Probleme ist die Vorfreude beim SCS auf die Partie ungebrochen. „Viele Zuschauer und das Spiel gegen solchen einen Traditionsverein sind etwas ganz Besonderes“, meint Kapitän und Torwart Dennis Schworm. Der Verein hofft auf mindestens 400 Zuschauer im Hafen.
Auch WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen freut sich auf den Auftritt in Sonnborn. „Schließlich habe ich selbst da mal mehr als vier Jahre gespielt und kenne noch viele Leute.“ WSV-Neuzugang Silvio Pagano hat dort ebenfalls selbst gekickt und ist immer noch häufig im Hafen anzutreffen, denn seine Familie ist dem SCS treu geblieben und ist in der Zweiten, aber auch in der Jugend vertreten.
Welche Mannschaft sein Coach am Mittwoch aufs Feld schicken wird, will Vollmerhausen aber erst nach einer letzten Trainingseinheit entscheiden, die am Mittwoch noch vorher absolviert wird. Vollmerhausen: „Wir werden in dieser Woche die Intensität im Training noch einmal hochfahren, um in den letzten zwei Wochen vor dem Saisonstart dann am Feinschliff arbeiten zu können.“ Personelle Möglichkeiten für die Partie am Mittwoch hat er in jedem Fall genug.