Gedächtnisschwund
Kellnern ist ja eine feine Sache. Wer so etwas macht, kann in der Interaktion mit Gästen dem persönlichen Mitteilungsdrang freien Lauf lassen und dafür später auch noch dicke Trinkgelder abkassieren.
Gutaussehende weibliche Kellner dürfen sich zu allem Überfluss über verliebte Männerblicke freuen.
Etwas lästig ist allerdings der Umstand, dass man sich die Bestellungen merken muss. Neulich war W.Zetti am Laurentiusplatz essen, und dort wuselte ein junger Kellner, dem dies nicht auf Anhieb gelungen ist, mehr noch, der nach Problemen bei der Bestellung ganz offen zugab: "Ich kann mir einfach nichts merken."
Das hat der Schussel in sympathisch-hilflosem Tonfall gesagt, und etwas später hat er ein großzügiges Trinkgeld einstecken können. Kellnern ist eben eine feine Sache.