Und der Prinz? Den gibt es dieses Jahr nicht. "Wir hätten natürlich einen Prinzen gehabt", verrät Armin Loose, zweiter Vorsitzender des Carnevals Comitee Wuppertal (CCW), aber so richtig zufrieden waren die Verantwortlichen wohl nicht. Kurzum: Margret II., mit bürgerlichem Namen Margret Veeck, hat die Wuppertaler Narren schon einmal in der vorvergangenen Session angeführt - auf die Frau ist also Verlass. Zumal sie klar gesagt hatte, dass sie gerne noch eine Session die Wuppertaler Narren anführen wolle, wie Loose erklärt.

So leicht ist die Suche nach einem Prinzenpaar im Tal und auf den Höhen offenbar nicht. Kein Wunder, denn so ein Paar muss für eine durchschnittlich lange Session immerhin rund 15000Euro aufbringen. Sponsoren lassen sich in Wuppertal nicht ganz so einfach finden, die Karnevals-Hochburgen Köln und Düsseldorf liegen halt sehr nah.

Wie viele und welche Termine Margret II. in den nächsten Wochen und Monaten machen wird, steht laut Armin Loose noch nicht so richtig fest, die Planungen laufen noch auf Hochtouren. So viel zu koordinieren gibt es für das CCW allerdings nicht, denn es vertritt nur acht der Wuppertaler Karnevalsvereine. "Bei uns muss ein Mitgliedsverein eine gewisse Größe haben. Also mindestens 15 Mitglieder, einen Elferrat und vier Mitglieder", verrät Loose. In der Stadt gibt es insgesamt etwa 15 bis 18 Karnevalsvereine.

Am 11. November startet um 11.11 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz in Barmen die Session und wie könnte es anders sein: Mit dem Erwachen des Hoppeditz. Der ist allerdings ein Mädchen, heißt Elena Stetinger und tanzt, ganz klassisch als Funkemariechen. Die junge Karnevalistin kommt von der Tanzgarde der Prinzengarde der Stadt Wuppertal. Die Narren treffen sich auf dem Platz, nachdem sie zuvor mit großen Tam-Tam durch die City gezogen sind, angeführt vom Wichelkuser Fanfarenchor, wie Loose erklärt.

Insgesamt 300 Närrinnen und Narren sind im Carnevals Komitee vertreten und bereiten sich auf die Session vor. Wuppdika!