„Lieber Rolf,...

... Deine Schokolade ist da." W.Zetti will es nur gesagt (oder geschrieben) haben, falls Du es noch nicht gelesen hast. Dabei steht genau das extra für Dich auf einer großen Kreide-Tafel an der Luisenstraße, jedenfalls stand es gestern noch da, als W.Zetti an der Chocolaterie vorbeischlenderte und dachte: DEINE Schokolade...

Wie mag sie wohl sein? Ist es die süß-bittere Essenz einer Auslese feinster venezuelanischer Criollo-Bohnen, aufwändig verpackt in 20-Gramm-Tütchen, jede so exklusiv wie ein edles Fläschchen Château Le Pin? Ein Kakao-Mousse, das auf der Zunge zergeht wie weiche Butter auf warmem Toast? Eine zarte Schoko-Creme aus Ecuador vielleicht, veredelt durch die Hände der letzten Meister ihrer Zunft, in Palmblätter gewickelt als Schutz für die lange Reise und schließlich eingeschifft über die großen Häfen von Amsterdam oder Hamburg? Wie romantisch ist das, wie mühe- und geschmackvoll zugleich. Ach, Rolf, wer bist Du nur?