Neue Leitlinien für die Stadtentwicklung
Wie lebt, arbeitet und wirtschaftet es sich in Wuppertal im Jahr 2015? Die Stadtspitze hat sich diese Frage gestellt und klare Ziele formuliert.
Wuppertal. Wie sieht Wuppertal im Jahr 2015 aus? Mit dieser Frage hat sich Oberbürgermeister Peter Jung beschäftigt und neue Leitlinien für die Stadtentwicklung aufgestellt, die vor allem Anreize für Investoren schaffen sollen. Die Hauptziele lauten: Neue Arbeitsplätze schaffen, den Einwohnerrückgang aufhalten, Großprojekte wie den Döppersberg-Umbau umsetzen.
Konkret geht es in der 40-seitigen Schrift um zwölf so genannte "Schlüsselprojekte", die die Stadtentwicklung in den kommenden Jahren maßgeblich bestimmen. Dazu gehören der Ausbau der L419, die Nordbahntrasse, der Endausbau der Schwebebahn und die Junior Uni. Projekte wie diese sollen Wuppertal einmalig in der Region und für Investoren attraktiver machen.
Außerdem hat es sich die Stadt zum Ziel gesetzt, sich wirtschaftlich vor allem auf die Bereiche Automobilindustrie, Maschinen- und Werkzeugherstellung, Metallverarbeitung und Gesundheitswirtschaft zu konzentrieren. Der Wirtschaftsstandort Wuppertal soll vor allem mit diesen Branchen identifiziert werden. Auch Neuansiedlungen von Unternehmen sind besonders in diesen Bereichen erwünscht.
Als Immobilienstandort soll Wuppertal vor allem durch Qualität denn durch Quantität punkten. Das heißt: Es sollen keine weiteren Sozialwohnungen entstehen und keine Neubauten in Siedlungsgröße. Die Aufbereitung von vorhandenen Immobilien hat Vorrang vor Neubauten. Vor allem die gründerzeitlichen Stadtteile sollen Wuppertal Charakter verleihen und attraktiver werden.