Energiewende sorgt für Stadtentwicklung
Das Kraftwerks-Gelände soll verkauft werden. Rolf Volmerig diskutiert dazu beim WZ-Forum.
Die Energiewende im Allgemeinen und im Speziellen am Beispiel des Kraftwerks Elberfeld sorgt auch für Umbrüche im Stadtbild. Denn neben Solaranlagen und dezentraler Energiegewinnung kommt im Fall des stillgelegten Kraftwerks in Elberfeld ein großer Leerstand dazu und die Frage, was damit passiert.
Die Wirtschaftsförderung vermarktet das Gelände. „Der Prozess startet jetzt“, sagt Rolf Volmerig, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. Angesichts der Lage direkt am Bayer-Werk sieht Volmerig keine Alternative zu einer industriellen Nutzung. Aber er könnte sich trotzdem vorstellen, dass Investoren vor der Wahl stehen: Entweder die vorhandene Infrastruktur erhalten und umnutzen - oder alles abreißen. Inklusive des Schornsteins.
Dabei sei der eine „Landmarke“, wie Volmerig sagt. „Das gibt dem Grundstück eine Marke, da braucht man nichts erklären“, sagt er. Tatsächlich ist der 198 Meter Hohe Schornstein wirklich ein Blickfang für ganz Elberfeld.
Volmerig ist in Sachen Energiewende voll im Thema. Die Wirtschaftsförderung als Tochter der Stadt ist Mitgründer der Neuen Effizienz, die die Energie- und Ressourceneffizienz im Bergischen Land fördert. Neue Unternehmen bekommen hier automatisch eine Energieberatung, sagt Volmerig. Das sei schon ein Standort- und Wettbewerbsfaktor.
Volmerigs Blick geht über den reinen Wechsel von Kohle auf Fernwärme hinaus. Beim WZ-Forum am Donnerstag, 28. Juni (18.45 bis 21.45 Uhr) dürfte er spannende Impulse geben und das Thema deutlich auffächern. Die Veranstaltung in der Turbinenhalle des Kraftwerks, Kabelstraße 4, ist kostenfrei. Tickets gibt es unter 0800/14 52 452 oder
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