Rolf Löckmann: Der Unermüdliche
Wuppertal. Haus, Baum und Sohn — das sind die drei Dinge, die ein Mann nach Meinung des Volksmundes in seinem Leben auf den Weg bringen muss. Geht man davon aus, hat der Wuppertaler Fotograf, Bildhauer und gelernte Elektroingenieur Rolf Löckmann in seinen bislang 70 Lebensjahren für viele seiner Geschlechtsgenossen kräftig mitgearbeitet.
Schließlich hat der Cronenberger, der vor genau einer Woche seinen 70. Geburtstag feiern konnte — nachträglich herzlichen Glückwunsch — nicht nur eine beachtliche künstlerische Laufbahn hingelegt, sondern „nebenbei“ eigenhändig sieben bergische Fachwerkhäuser restauriert. Eins baute er in zehnjähriger Plackerei gar ab und an anderer Stelle neu auf.
Aber zurück zur Kunst — hier nur ein paar Fakten. Nach dem Studienabschluss als Elektroingenieur wandte sich Löckmann professionell der Fotografie zu, übernahm 1972 für fünf Jahre das Ausbildungszentrum für Fotografie in Wuppertal. Er war Volkshochschuldozent, Lehrbeauftragter an der Wuppertaler Uni, wurde 1977 mit dem Von-der-Heydt-Förderpreis ausgezeichnet. Sein theaterfotografisches Gesamtwerk hat Eingang ins Münchner Theatermuseum gefunden. Vier Bildbände und mehr als 30 Bildkalender zu Wuppertal und der Region hat Löckmann veröffentlicht. Seine Ausstellungen mit Bildern, Skulpturen und Installationen waren im In- und Ausland zu sehen. Zuletzt hat Löckmann etwa bei der Woga und bei den City-Art-Kaden Werke gezeigt. Und es ist sicher damit zu rechnen, dass der dreifache Vater, seit 1969 mit seiner Friedel verheiratete Ehemann und Metschies-Preisträger von 2006 auch in den kommenden Jahren mit seinem Schaffen immer wieder für Furore sorgen wird — nicht nur im Tal. fl