Urlaubsstress
W.Zetti hatte sich das so schön ausgemalt. Er bleibt in den Ferien zu Hause, freut sich des Lebens und des leeren Supermarkts. In Rekordzeit wollte er es von der Obst-Zone über die Wurst-Theke hin zur Käse-Ecke schaffen.
Warteschlangen sind ja auch keine zu erwarten, wenn sich (fast) alle auf der Autobahn oder dem Flughafen treffen. Während die anderen bei Städtetrips von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten hetzen oder mit Kind, Kegel und Übergepäck in den Süden fliegen und dabei gehörig ins Schwitzen kommen, wollte er einfach nur die Heimat genießen. So weit, so theoretisch. Die Praxis sieht so aus: Das Hallenbad, in dem W.Zetti ohne all zu viele Mitschwimmer seine Bahnen ziehen wollte, muss warten. Weil diverse Nachbarn verreist sind, hat er anderes zu tun: Er verwaltet Mülltonnen, leert Briefkästen, gießt Blumen — und kommt ganz schön ins Schwitzen.