Das gibt es auch Tomaten aus dem Ruhrgebiet
Tomatenanbau statt Kohleförderung: Wenn es nach den Plänen des Essener Immobilienunternehmens Fakt AG geht, setzt man beim Strukturwandel an der Ruhr auch auf frisches Gemüse. Im Kampf gegen lange Transportwege und wässerige Importtomaten will das Unternehmen an vier bis fünf Standorten in der Region riesige Gewächshäuser errichten, kündigte Fakt-Vorstand Hans-Peter Floren an.
Für eine Tomatenfabrik auf einem ehemaligen Zechengelände in Bottrop sei man bereits in konkreten Verhandlungen, so Floren. Wenn noch in diesem Sommer eine Einigung erzielt werde, könnten dort bereits Ende nächsten Jahres die ersten Tomaten geerntet werden.
Langfristig rechne das Unternehmen mit einer Ernte von etwa 3000 Tonnen Tomaten pro Jahr, die in der Region vermarktet werden sollen. Die Anbaufläche von etwa acht Hektar in Gewächshäusern solle dabei rund ums Jahr genutzt werden. Nachgedacht werde auch über den Anbau von Gurken und Paprika.