Geräte reinigen: Frühjahrsputz fürs Smartphone
Streikende Geräte können innen und außen auf Vordermann gebracht werden.
Düsseldorf. Wer im besten Alter mitten im Leben steht, weiß die Vorzüge von Smartphone und Tablet schon lange zu schätzen. Ärgerlich — wenngleich fast schon menschlich — ist, dass auch die mobilen Begleiter mit der Zeit immer träger werden. Höchste Zeit also, auf Smarthone und Tablet rasch noch unnötigen Ballast zu entsorgen, um in der mobile Datenwelt nicht unnötig ausgebremst zu werden.
„Mit wenigen Handgriffen und ohne Technik-Freak sein zu müssen, lässt sich die Performance eines Mobilgerätes wieder deutlich verbessern“, sagt Smartphone- und Tablet-Experte Robert Münch vom IT Systemhaus „iAmbulance“ an der Lüpertzender Straße in Mönchengladbach.
Wenn die Geräteleistung in den Keller geht, bereitet in aller Regel der Speicher Probleme. „Alte Apps, die Urlaubsbilder von 2007 oder Musik, für die sich kein Mensch mehr interessiert, müllen das System regelrecht zu“, erläutert Robert Münch. Dann heißt es: Ein Backup machen oder die Daten einfach auf dem PC ablegen und so die Speicher-Kapazitäten optimieren.
Hier lohnt sich zugleich ein Blick auf die Anwendungen, die einfach so im Hintergrund mitlaufen. Sie beeinträchtigen nicht nur die Performance, sondern drücken auch die Akku-Leistung in den Keller. Also: Nicht verwendete Applikationen nach Möglichkeit beenden beziehungsweise deinstallieren.
Und was tun, wenn die sensible Mobil-Technik irgendwann mal komplett streikt? Neben der Service-Option beim jeweiligen Hersteller gibt es vor Ort immer auch unabhängige Werkstätten, die die Reparatur übernehmen und dabei zu oftmals günstigeren Festpreisen arbeiten.
„Die meisten Werkstätten reparieren sofort, so dass die Ausfallzeiten gering sind“, sagt Experte Robert Münch. Ob das Display defekt ist, der Akku erneuert werden muss oder der Vibrationsmotor schlapp gemacht hat: Die Kernfrage lautet immer, ob die Reparaturkosten in einem akzeptablen Verhältnis zum Preis für ein Neugerät stehen. „In der Regel lassen sich alle Komponenten kostengünstig austauschen“, weiß Robert Münch. Es sei denn, die Hauptplatine ist betroffen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt.
Solche Fälle sind aber eher selten, zumal sich die vermeintlich fragile Technik mithin als ausgesprochen robust erweist. Selbst wenn ein Smartphone in der Toilette landet, muss es nicht unbedingt irreparabel beschädigt sein. „Als Erstes sollte der Akku herausgenommen und das Gerät in Reis eingelegt werden, um die Feuchtigkeit herauszuziehen“, beschreibt Robert Münch die Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Alles weitere gehört dann aber rasch in fachmännische Hände. In der Werkstatt wird das Gerät komplett zerlegt, getrocknet und gesäubert. Die Hauptplatine kommt in ein Ultraschallbad mit Isopropylalkohol, um Oxidationsreste zu beseitigen und weiteres Rosten zu verhindern.