Alexandra Popp: Eine „ideale Jokerin“
Nach zwei Toren gegen Norwegen in Berlin in der Startformation?
Mainz. „Das macht mir nichts, ich bin ein totaler Fritz-Walter-Spieler“, sagt sie lächelnd, als sie auf den wolkenbruchartigen Regen von Mainz angesprochen wird.
Nicht nur wenn es Bindfäden regnet, läuft Alexandra Popp zu großer Form auf. Da macht es auch nichts, dass der legendäre Kapitän der „Helden von Bern“ den feinen Nieselregen lieber mochte als den Hagelschauer.
Alexandra Popp entschied das letzte Testspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft vor dem Start der Weltmeisterschaft 2011 fast im Alleingang in der 81. und 82. Minute zum 3:0 (0:0) gegen Norwegen.
Bundestrainerin Silvia Neid nennt die Angreiferin eine „Waffe“: „Sie hat in der Vorbereitung gezeigt, wie durchschlagskräftig sie ist.“ Aber sie wird bei der Weltmeisterschaft trotz aller Torjäger-Qualitäten erst einmal nur die „ideale Jokerin“ sein.
Was für die 20-Jährige vom FCR Duisburg aber überhaupt kein Problem ist. „Ich bin erst einmal froh, dass ich überhaupt dabei bin“ sagt die Junioren-Weltmeisterin und wartet geduldig auf ihre Chance. Sie weiß bestimmt, dass sie kommen wird. cfi