250 Athleten feiern Sommerfest in Kienbaum
Kienbaum (dpa) - 759 Tage vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro haben mehr als 250 deutsche Topathleten das traditionelle Sommerfest im Bundesleistungszentrum Kienbaum gefeiert.
Leichtathleten, Basketballer, Kanuten, Volleyballer, Turner und Kanuten ließen sich trotz zuvor heftiger Schauer die gute Laune inmitten der Vorbereitung auf die Saison-Höhepunkte nicht verderben. Bei Grillwurst und Streaks diskutierten sie am 8. Juli mit rund 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport, darunter der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann.
Den Höhepunkt des Abends bildete die Verleihung des Kienbaum Awards für menschliche Werte und Vorbildwirkung, den in diesem Jahr Diskuswerfer Martin Wierig in Empfang nehmen durfte. Beim ISTAF Indoor hatte der Magdeburger überraschend Olympiasieger und Weltmeister Robert Harting besiegt. Am Abend drückten die Sportler und ihre Gäste den deutschen Fußballern im WM-Halbfinale gegen Brasilien beim Public Viewing die Daumen.
Zuvor im bedeutendsten Trainingszentrum Deutschlands das Richtfest für eine neue 8,4 Millionen Euro teure Turnhalle begangen worden. Das Bundesinnenministerium hat damit bereits 55 Millionen Euro in das Sportcamp an der östlichen Stadtgrenze Berlins investiert. Der Neubau soll nach Fertigstellung im Januar 2015 eine der modernsten Trainingshallen Europas sein. Besonderheiten der neuen, 3000 Quadratmeter großen Halle sind einen konstante Temperatur von 24 Grad zu jeder Jahreszeit sowie Kunstlicht, das ein blendfreies Training zu jeder Tageszeit ermöglicht.
Erwarungsfroh und mit hohen Zielen gehen die deutschen Rennkanuten in die Heim-EM am Wochenende. Man hoffe auf zehn bis zwölf Medaillen, verriet Cheftrainer Reiner Kießler. „Die Vorbereitungen in Kienbaum lassen darauf hoffen, dass wir in der Hälfte der 25 von uns besetzten EM-Rennen um die Medaillen paddeln können“, sagte er.