Nach Abstimmung Budapest beschließt Rückzug der Olympia-Bewerbung für 2024

Budapest (dpa) - Die ungarische Hauptstadt Budapest wird ihre Bewerbung für die Austragung der Olympischen Spiele 2024 zurückziehen.

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Den diesbezüglichen Beschluss nahm die Budapester Gemeindeversammlung mit 22:6 Stimmen an, berichtete die Nachrichtenagentur MTI. Damit ist die Grundlage gelegt, dass die Stadt Budapest und das Ungarische Olympische Komitee (MOB) ihre Olympia-Bewerbung formell zurückziehen.

Bereits seit knapp zwei Wochen war klar, dass Budapest das Handtuch wirft. Mitte des Vormonats hatte die neue Bürger-Bewegung Momentum der Wahlbehörde eine ausreichende Zahl an Unterschriften vorgelegt, um eine Volksabstimmung herbeizuführen. Der rechts-konservative Ministerpräsident Viktor Orban hatte daraufhin Budapest und das MOB aufgefordert, die Bewerbung zurückzuziehen.

Orban, von dem die Initiative zur Olympia-Bewerbung ausgegangen war, hatte erklärt, dass mit dem drohenden Referendum „die nationale Einheit in der Olympia-Frage nicht mehr gegeben“ sei. Mit dem Ausstieg Budapests bewerben sich nur mehr noch Paris und Los Angeles um die Sommerspiele 2024. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will im September in Lima über die Vergabe entscheiden.