CAS-Urteil zum Athleten-Ausschluss am 21. Juli
Lausanne (dpa) - Drei Tage nach Veröffentlichung des WADA-Reports trifft auch der Internationale Sportgerichtshof CAS eine Entscheidung von historischer Tragweite.
Insgesamt 68 russische Leichtathleten und das Nationale Olympische Komitee des Landes hatten die höchste Sportinstanz in Lausanne angerufen.
Mit der Sammelklage wollen sie ihre Suspendierung durch den Weltverband IAAF abwenden und ihren Ausschluss von den Sommerspielen in Rio doch noch verhindern. Eine endgültige Entscheidung werde spätestens am kommenden Donnerstag (21. Juli) verkündet, hatte der CAS am 4. Juli mitgeteilt.
Vor dem Urteil der CAS-Richter will auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) noch keine Entscheidung über mögliche Sanktionen gegen russische Leichtathleten treffen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte das IOC erst am Montag aufgefordert, einen möglichen Komplett-Ausschluss der Russen von den Olympischen Spielen in Rio zu prüfen.
Die IAAF hatte den gesamtrussischen Leichtathletik-Verband ARAF im November 2015 angesichts gravierender Dopingvorwürfe suspendiert. Am 17. Juni bestätigte das Council der IAAF die Sperre einstimmig. Einzelne Athleten können allerdings unter neutraler Flagge teilnehmen, sofern sie nicht ins Doping-System involviert sind. So erhielt Weitspringerin Darja Klischina eine Ausnahmegenehmigung.