CAS weist Protest von Gewichtheber Lowtschew ab
Lausanne (dpa) - Der russische Gewichtheber Alexej Lowtschew bleibt gesperrt und kann nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen. Das gab der Internationale Sportgerichtshof CAS am 15. Juli in Lausanne bekannt.
Lowtschew war bei den Weltmeisterschaften im vergangenen November in den USA der Einnahme des verbotenen Wachstumshormons Ipamorelin überführt worden. Die im Mai dieses Jahres verhängte Sperre gilt für vier Jahre. Dagegen hatte Lowtschew beim CAS Einspruch eingelegt.
Der Superschwergewichtler hatte bei der WM Weltrekorde im Zweikampf (475 kg) und Stoßen (264 kg) aufgestellt. Beobachter hatten seine Steigerung im letzten Versuch des Stoßens um 16 Kilo unter regulären Bedingungen für unmöglich gehalten. Die Ergebnisse wurde annulliert. Die Goldmedaille wurde ihm aberkannt.
Der Gewichtheber-Weltverband IWF wartet zudem auf eine Entscheidung des IOC, ob alle Verfahren gegen jene Dopingsünder abgeschlossen sind, die bei Nachprüfungen der Olympischen Spiele von 2008 und 2012 ermittelt wurden. Sollte das der Fall sein, wird der gesamte russische Gewichtheber-Verband für Olympia gesperrt. Das betrifft ebenso Kasachstan, Weißrussland und Aserbaidschan. Alle vier Nationen hatten mehr als drei positive Fälle bei den Nachtests.
Definitiv gesperrt für Rio sind bereits die Gewichtheber aus Bulgarien. Aserbaidschan ist ebenfalls nicht am Start, weil den Gewichthebern des Landes die beiden erkämpften Startplätze für Rio wegen mehrerer Dopingfälle entzogen worden sind.