IOC: Anti-Doping-Taskforce vor Olympia eingerichtet

Lausanne (dpa) - Eine neu eingerichtete Anti-Doping-Taskforce soll Betrüger schon im Vorfeld daran hindern, an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu starten.

Das teilten das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) mit. In der Taskforce sollen Informationen gesammelt, Testlücken geschlossen und Extra-Dopingtests auf dem Weg zu den Sommerspielen im August durchgeführt werden.

„Uns geht es darum, die sauberen Athleten zu schützen“, sagte Dr. Richard Budgett, der medizinische Direktor des IOC: „Und der beste Weg dies zu tun, ist die Betrüger zu erwischen, bevor sie in Rio starten können.“ Die Taskforce soll mit den Anti-Doping-Agenturen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten.

Das Kontrollgremium Athleten im Blick, die vor den Spielen in speziellen Testpools und auch während der Spiele in Brasilien untersucht werden. Außerdem soll es Empfehlungen für das IOC und die Organisatoren in Rio aussprechen, welche Sportler getestet werden sollen.

Bereits vor einer Woche hatte Budgett der Nachrichtenagentur AP berichtet, dass das IOC hunderte von Dopingproben von den Sommerspielen in Peking 2008 mit einem verfeinerten Analyseverfahren nachtesten lässt. Neu hinzugekommen sind Proben der Spiele in London von 2012. Damit möchte das IOC sicher stellen, dass keine Athleten in Rio dabei sind, die in Peking oder London leistungssteigernde, verbotene Mittel genommen haben. Die Ergebnisse dieser Tests sollen in einigen Wochen feststehen.