Münchner Snowboarderin Mittermüller über Olympia: Wäre auch als Letzte stolz
Pyeongchang (dpa) - Für Snowboarderin Silvia Mittermüller zählt bei den Winterspielen in Pyeongchang der olympische Gedanke.
„Meine Hauptintention hier ist, die Erfahrung zu 110 Prozent mitzunehmen und es zu genießen“, sagte die Olympia-Debütantin und freut sich, dabei zu sein: „Und wenn ich Allerletzte werden sollte und einen guten Run mache, werde ich mit einem großen Grinsen dastehen und stolz auf mich sein.“
Für die 34-Jährige beginnen die Olympischen Spiele am Sonntag mit der Qualifikation im Slopestyle, auch in der Disziplin Big Air wird die Münchnerin an den Start gehen. Ihr Risiko will Mittermüller bei ihren Starts abwägen. „Ich bin nicht hier, um mich zu zerschießen, ich bin hier, um eine gute Zeit zu haben“, sagte sie.
Die Münchnerin hat in ihrer Karriere zahlreiche Verletzungen und im vergangenen Herbst nach einem Sturz in Neuseeland eine Hirnblutung erlitten. Seit vielen Jahren ist Mittermüller die beste deutsche Freestylerin auf dem Snowboard, fuhr bei den X-Games in den USA 2005 aufs Podest und holte 2016 als erste deutsche Snowboarderin einen Weltcup-Sieg im Slopestyle.