Olympia-Bewerbung: Gesellschafter treffen sich erstmals
Hamburg (dpa) - Knapp eine Woche nach der Gründung der deutschen Olympia-Bewerbungsgesellschaft kommen die Gesellschafter am Montag (14.30 Uhr) erstmals in Hamburg zusammen. Zu dem Treffen in der Hafencity hat sich reichlich Politprominenz angesagt: Neben Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) werden Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig und Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (beide SPD) erwartet.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) soll durch Verbandschef Alfons Hörmann vertreten werden, die Hamburger Handelskammer durch Präses Fritz Horst Melsheimer.
Am vergangenen Dienstag war der Gesellschaftervertrag unterzeichnet worden. Danach hält der DOSB 51 Prozent der Anteile, die Freie und Hansestadt Hamburg 26 und der Bund 18. Die restlichen 5 Prozent verteilen sich auf das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Kiel als Segelstandort (je 2) und die Hamburger Handelskammer (1). Das Stammkapital der Gesellschaft, der Nikolas Hill und Bernhard Schwank vorstehen, beträgt nach Angaben des Senats 100 000 Euro.
Hamburg bewirbt sich um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024. Offiziell melden der DOSB und Hamburg die Kandidatur am 15. September beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) an. Weitaus mehr Bedeutung kommt dem 29. November zu, wenn die Hamburger in einem Referendum entscheiden, ob sie mehrheitlich der Olympia-Bewerbung zustimmen oder nicht.