Olympia-Pläne: Fragenkatalog an Hamburg und Berlin
Frankfurt/Main (dpa) - Mit einem Fragenkatalog an Berlin und Hamburg treibt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seine Pläne für eine neuerliche Olympia-Bewerbung voran. Dies hat das Präsidium des DOSB in Frankfurt/Main beschlossen.
Präsident Alfons Hörmann verwies auf Gespräche mit den Verantwortlichen in beiden Metropolen in den vergangenen Wochen. „Dabei haben beide Städte ihr großes Interesse an einer Olympia-Bewerbung unterstrichen.“
Bis Ende August müssen Hamburg und Berlin 13 Fragen beantworten. Dabei geht es um Details eines denkbaren Konzeptes, um Transportmöglichkeiten und Beteiligung von Partnerregionen. „Es geht darum, frühzeitig mit den Bürgern ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln“, erklärte Hörmann und verwies im Hinblick auf die gescheiterte Winterspiele-Bewerbung Münchens: „Wir gehen nur dorthin, wo wir auch wirklich gewollt sind.“
Der DOSB will zeitgleich vor allem auf internationaler Ebene ausloten, ob es sinnvoll ist, sich um die Sommerspiele 2024 oder 2028 zu bemühen. Auch die geplante Kandidatur des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Ausrichtung der EM 2024 wird dabei berücksichtigt.
Sollte sich der DOSB für eine Bewerbung um die Sommerspiele in zehn Jahren entscheiden, müsste das Präsidium bei seiner Sitzung am 11. September oder 28. Oktober einen Vorschlag für die Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Dresden machen. Bis Herbst 2015 müsste die Bewerberstadt beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gemeldet werden.