Winterspiele in Südkorea Russland hofft auf mehr als 200 Sportler bei Olympia

Moskau (dpa) - Russland rechnet mit Startberechtigungen für mehr als 200 Sportler bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea.

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Mehr als 450 Russen würden sich auf Olympia vorbereiten, 217 hätten nach seiner Einschätzung die Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) erfüllt, sagte Sportminister Pawel Kolobkow der Agentur R-Sport zufolge in Moskau. Eine endgültige Freigabe für die Spiele wird vom IOC aber erst im Januar erwartet.

Wegen Doping-Vorwürfen hat das IOC Russland als Mannschaft von den Spielen in Pyeongchang ausgeschlossen. Doping-freie russische Wintersportler dürfen aber unter neutraler Flagge und ohne Nationalhymne antreten.

Russland kritisiert die Entscheidung, hat aber seinen Athleten freigestellt, ob sie an den Spielen teilnehmen. Für jene, die nicht fahren wollten, plane Moskau einen eigenen Wettkampf mit internationaler Beteiligung. Dies sei aber nicht als Alternative zu den Olympischen Winterspielen zu sehen, betonte Kolobkow.

Mit Blick auf anhaltende Vorwürfe eines systematischen Dopings bezeichnete Kolobkow das Jahr 2017 als große Herausforderung. „Ein schwierigeres Jahr hat es wahrscheinlich im sowjetischen und russischen Sport nicht gegeben.“ Zugleich sagte der Minister, Russland sei nicht das einzige Land, in dem es Doping gegeben habe.