Svindal: IOC hat „sehr, sehr viel falsch gemacht“
Kitzbühel (dpa) - Skirennfahrer Aksel Lund Svindal hat das Internationale Olympische Komittee für die Olympia-Verdrossenheit in seinem Heimatland Norwegen verantwortlich gemacht. „Ich kenne kein Land, dass so viel Geld hat wie Norwegen, dank der Einnahmen aus dem Ölgeschäft.
Ich kenne kein Land, in dem die Menschen so sportverrückt sind wie in Norwegen, vor allem, was Wintersport betrifft“, sagte der fünfmalige Weltmeister in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der „Salzburger Nachrichten“. „Wenn dann die Norweger Nein zu Olympia sagen, dann hat das IOC sehr, sehr viel falsch gemacht. Eigentlich alles“, sagte der derzeit führende des Gesamtweltcups.
Die Menschen in Oslo hatten sich bei einer Volksabstimmung gegen eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022 ausgesprochen. Auch St. Moritz, München und Krakau hatten ihr Bemühen vorzeitig eingestellt. Gastgeber der Spiele in sechs Jahren ist Peking.