US-NOK-Chef für Los Angeles als Olympia-Kandidat 2024
Denver (dpa) - Die US-Metropole Los Angeles macht sich auf, im Rennen um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 gegen Hamburg anzutreten.
„Wir glauben, dass uns LA die besten Chancen gibt, zu gewinnen“, sagte der Chef des Nationalen Olympischen Komitees (USOC) der USA, Scott Blackmun, nach einer USOC-Sitzung der Zeitung „Los Angeles Times“. Bis Ende August wolle man sich auf eine Bewerberstadt festlegen, hieß es nach dem Treffen in Denver.
Bis zum 15. September müssen die Unterlagen beim Internationalen Olympischen Komitee vorliegen. Die IOC-Vollversammlung wählt den Olympia-Gastgeber 2024 im Jahr 2017. Neben Hamburg haben Paris, Rom und Budapest ihre Kandidaturen bereits publik gemacht.
Boston hatte sich im Juli als US-Kandidat zurückgezogen, auch weil der Rückhalt der Bürger fehlte und die Stadt nicht bereit war, mögliche finanzielle Risiken einzugehen. Los Angeles, Gastgeber 1932 und 1984, gilt seither in den USA als Favorit.
Das Olympische Komitee der USA kann offensichtlich auf die Unterstützung der Menschen in Los Angeles bauen, wo im Großraum fast zwölf Millionen leben. Gut vier Fünftel der Bürger der zweitgrößten Stadt der USA hätten bei der jüngsten Umfrage eine Bewerbung um Olympische Spiele unterstützt.
Auch Bürgermeister Eric Garcetti hatte erklärt, die Stadt stehe bereit, die nötigen Verträge zu unterzeichnen. „Olympische Spiele in LA würden die Welt inspirieren und wären genau richtig für unsere Stadt“, zitierte die Nachrichtenagentur AP aus einer Erklärung Garcettis. Schätzungen der Stadt gehen von einem Budget von mindestens 4,1 Milliarden US-Dollar (rund 3,68 Milliarden Euro) aus.
San Francisco und Washington hatten ebenfalls Interesse bekundet. Letztmals fanden Sommerspiele in den USA 1996 in Atlanta statt.