Bauermann: Hoeneß „kein Lügner“
München (dpa) - Der frühere Basketball-Bundestrainer Dirk Bauermann hat der Darstellung litauischer Medien widersprochen, wonach er die Verantwortlichen des FC Bayern nach seiner Entlassung in München der Lüge bezichtigt habe.
„Ich habe diese Begriffe nie benutzt, schon gar nicht in Verbindung mit Uli Hoeneß“, sagte Bauermann im Interview der „Süddeutschen Zeitung“.
Bauermann war im Oktober 2012 kurz vor Beginn der laufenden Saison beim aufstrebenden Münchner Club entlassen worden und sah sich anschließend heftiger Kritik der Vereinsführung ausgesetzt. Seit kurzem trainiert der 55-Jährige den litauischen Club Lietuvos Rytas Vilnius. Nach Angaben einheimischer Medien äußerte er sich vergangene Woche bei seiner Präsentation in Litauen auf Nachfrage negativ über seinen alten Verein - auch über Bayern-Präsident Uli Hoeneß.
Dass es beispielsweise - wie von einigen Vereinschefs vorgeworfen - Disziplinlosigkeiten in der Mannschaft gegeben haben soll, sei eine „komplette Lüge“, war Bauermann zitiert worden. Darüber hinaus wurde er mit der Aussage wiedergegeben, dass es einen Machtkampf zwischen Hoeneß und Sportdirektor Marko Pesic zu seinem Nachteil gegeben habe. „Auch das habe ich nicht geäußert. Und bei allem, was war, halte ich Hoeneß für einen sehr gestaltungsstarken und charakterfesten Menschen“, sagte Bauermann jetzt. Nie käme er auf die Idee, den langjährigen Manager der Bayern-Fußballer „einen Lügner“ zu nennen, betonte er.