Bamberg betroffen FIBA setzt Kompromissvorschlag im Länderspiel-Streit um
Mies (dpa) - Im Streit mit der Euroleague um die neuen Zeitfenster für Spiele der Nationalmannschaften hat der Basketball-Weltverband FIBA seinen Kompromissvorschlag umgesetzt.
Alle für den 23. November und 22. Februar geplanten Begegnungen der Qualifikation für die WM 2019 werden um einen Tag nach hinten verschoben, wie die FIBA mitteilte.
Im Terminstreit geht es um Länderspiele, die der Weltverband in diesem Jahr erstmals seit langem während der Saison veranstaltet. Die Euroleague wollte bislang ihren Spielbetrieb dafür aber nicht stoppen. Deshalb kommt es zu Überschneidungen.
Von der Änderung ist Deutschland am zweiten Termin direkt betroffen: Die Heimpartie gegen Serbien war für den 22. Februar geplant. Im November spielt die Auswahl ohnehin am 24. November im Chemnitz gegen Georgien.
Die FIBA hatte vergangene Woche den Vorschlag unterbreitet. Die Euroleague-Spiele vom 23. November sollen demnach auf den 21. November verlegt werden. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) und die Basketball Bundesliga (BBL) hatten das Vorhaben unterstützt. Eine Reaktion auf die Umsetzung des Vorschlags gab es von der Euroleague zunächst nicht. Vergangene Woche hatte sie noch verhalten reagiert.
Mit dem deutschen Euroleague-Teilnehmer Brose Bamberg solle es in den kommenden Tagen dazu eine Beratung geben. „Wir sind prinzipiell nicht angetan von dem Länderspielfenster, aber wir würden es mittragen“, sagte ein Sprecher der Franken. Käme es zu der Verschiebung, hätte Bamberg innerhalb von einer Woche vier Partien.