Nowitzki glänzt, Dallas siegt

Oakland (dpa) - Rechtzeitig vor dem Topspiel gegen die San Antonio Spurs haben sich die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA mit einem Sieg zurückgemeldet. Nach zuvor zwei Niederlagen gewannen die „Mavs“ bei den Golden State Warriors mit 112:106.

Nowitzki & Co. sind für das mit Spannung erwartete Duell mit dem texanischen Erzrivalen gerüstet. „Da werden wir sehen, wo wir stehen“, sagte Jason Terry nach dem 48. Saisonsieg seines Teams. Gegen die Warriors konnte sich Dallas wieder einmal auf Superstar Nowitzki verlassen. Mit 34 Punkten und 13 Rebounds führte der 32-Jährige sein Team an, insgesamt trafen sechs Mavericks-Spieler zweistellig. „Seit der Allstar-Break-Pause haben wir uns gegen die Topteams schwergetan, gegen die Spurs gilt es“, sagte Terry, mit 19 Zählern zweitbester Werfer, mit Blick auf das Kräftemessen gegen das beste Team im Westen.

Nach den Niederlagen gegen die Lakers und Portland liefen die „Mavs“ auch in Oakland zunächst einem Rückstand hinterher. Die Warriors trafen 15 ihrer ersten Würfe und führten nach dem ersten Viertel 34:25. „Da waren wir noch im Bus“, sagte Spielmacher Jason Kidd, der mit elf Assists überzeugte.

Doch dann setzte Coach Rick Carlisle auf die „Zwerge“ im Spiel und brachte mit Terry, Kidd und Roddy Beaubois gleich drei kleine Spieler. Durch diese Maßnahme wurden die Aktionen der Gäste schneller und zielstrebiger, die Hausherren fanden gegen diesen Systemwechsel kein Mittel mehr.

Ob die „kleine“ Variante allerdings auch eine dauerhafte Spielform ist, bezweifelte Nowitzki. „Viele Teams sind auch auf den Guard-Positionen physisch stark besetzt. Ich denke nicht, dass wir das in den Playoffs oft sehen werden, aber es ist eine Möglichkeit“, sagte der Würzburger.

Während die „Mavs“ im Westen wieder mit den Los Angeles Lakers gleichzogen (beide 48:20-Siege), mussten die Miami Heat im Osten einen Rückschlag hinnehmen. Gegen die Oklahoma City Thunder verlor das Starensemble mit 85:96. Überragender Akteur bei den Gästen war wieder einmal Weltmeister Kevin Durant mit 29 Punkten. Die Boston Celtics gewannen gegen die Indiana Pacers 92:80 und bleiben die Nummer eins in der Eastern Conference.