DEL 2 Pinguine wieder in Schlagdistanz

Krefeld · Die Krefelder holen vier Zähler gegen die Topteams Kassel und Dresden. Comeback-Qualitäten machen es möglich.

Felix Bick war am Wochenende ein gewohnt sicherer Rückhalt für seine Mannschaft.

Foto: samla.de

Vier Punkte aus zwei Spielen gegen die direkten Tabellennachbarn aus Dresden und Kassel. Das Wochenende hätte durchaus schlechter für die Krefeld Pinguine laufen können. Auch die Dramaturgie der Spiele gab zwischenzeitlich den Fans Grund zur Sorge, dass man beide Spiele als Verlierer beenden würde. Doch es kam anders, weil die Pinguine in den entscheidenden Momenten entweder zur Stelle waren oder aber auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten. Gegen die Dresdner Eislöwen beispielsweise lagen die Pinguine nach einem schwachen Start mit 0:1 zurück, kamen nicht richtig zum Zuge und der Tabellenführer war nah am 0:2, der Pfosten und der wieder einmal starke Felix Bick verhinderten den zweiten Einschlag. Auf der anderen Seite belohnten sich die Pinguine dann für einen guten Start ins Mitteldrittel, in dem Verteidiger Maxi Söll den Ausgleich erzielte. Dieser war der Startschuss eines starken Topspiels der Krefelder. Das Schlussdrittel dominierten die Seidenstädter und kamen folgerichtig auch zum 2:1-Führungstreffer durch Marcel Müller. Auch wenn die Eislöwen durch ihren Topscorer Andrew Yogan in der 48. Minute den Ausgleich markieren konnten, so waren es die Pinguine, die weiter auf den Sieg drängten. Lucas Lessio erzielte nur etwas mehr als eine Minute später die erneute Führung und 44 Sekunden vor Ende das 4:2 ins leere Tor.

Pinguine haben noch neun Spiele bis zu den Play-offs

Pinguine-Trainer Thomas Popiesch sagte zum Spiel: „Nach den ersten fünf Minuten habe ich befürchtet, dass es ein sehr langer Abend für uns werden könnte. Dresden hat viel Druck ausgeübt und kam zu vielen Chancen. Mit Glück und dank Felix Bick lagen wir nach dem ersten Drittel nur mit einem Tor zurück. Ab dem zweiten Drittel kamen wir besser ins Spiel und haben mehr Laufbereitschaft gezeigt. Letztlich haben heute Kleinigkeiten das Spiel entschieden, dieses Mal in unsere Richtung. Es war kein einfaches Spiel, aber das Team hat nach dem ersten Drittel eine gute Reaktion gezeigt und ich denke unter dem Strich auch den Sieg verdient.“

Durch die Comeback-Qualitäten, die seine Mannschaft an diesem Wochenende gezeigt hat, konnten sie den Abstand auf Tabellenführer Dresden auf acht Punkte reduzieren und die Kassel Huskies in der Tabelle überholen. Denn auch im Spiel gegen die Hessen lagen die Krefelder schnell in Rückstand. Das 0:2 durch Hunter Garlent fiel bereits in der zwölften Minute. Bis dato waren die Hessen die bessere Mannschaft in der Yayla-Arena. Die Pinguine kamen allerdings im zweiten Drittel zum Ausgleich und Geburtstagskind Leon Niederberger brachte sie sogar in Führung. Kassel konnte das Spiel zwar am Ende noch nach Verlängerung gewinnen, dennoch zeigt die Formkurve der Pinguine nach einem schwachen Start ins Kalenderjahr 2025 wieder nach oben.

Neun Spiele stehen in der DEL 2 noch auf dem Spielplan, die Pinguine könnten mit einer Serie richtig Selbstvertrauen für die Play-offs sammeln. Mit dem aktuell zweiten Platz würde man sich auf jeden Fall das Heimrecht sichern, sollten sie sogar noch die Dresdner Eislöwen auf dem Platz an der Sonne einfangen, so hätten sie das Heimrecht bis zum Ende der Saison. Die Eislöwen haben nur zwei Punkte aus den letzten drei Spielen geholt.

Allerdings dürfen sich die Krefelder keine Schwächephase leisten, denn die Top-Fünf-Mannschaften sind in den vergangenen Wochen sehr eng zusammengerückt. Die Starbulls Rosenheim, derzeit Vierter, haben nur vier Zähler Rückstand auf Krefeld, Ravensburg auf Rang fünf, liegt fünf Punkte hinter den Schwarz-Gelben. Für Spannung ist also in den kommenden Wochen in der DEL 2 gesorgt.