Nowitzki vergibt Sieg - „Mavs“ unter Druck

New Orleans (dpa) - Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks machen in der NBA eine kleine Durststrecke durch. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen gaben die „Mavs“ beim 92:93 in New Orleans einen sicher geglaubten Erfolg in den Schlusssekunden noch aus den Händen.

Durch die Pleite spüren die Texaner nun den heißen Atem der Los Angeles Lakers im Nacken. Basketball-Superstar Nowitzki hatte es kurz vor Schluss in der Hand, sein Team doch noch zum Sieg zu führen. Der Würzburger scheiterte 1,5 Sekunden vor dem Ende aber mit einem Sprungwurf.

„In den letzten zwei Minuten haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, sagte Nowitzki nach der achten Niederlage beim Angstgegner in Serie. „Wir haben hier schon einige harte Niederlagen einstecken müssen, aber heute hätte es gar nicht auf den letzten Wurf ankommen dürfen“, meinte der Blondschopf.

Der 32-Jährige war mit 26 Punkten wieder einmal bester Werfer seines Teams, zudem überzeugte Tyson Chandler nach kurzer Verletzungspause mit 16 Zählern und 13 Rebounds. Doch in der Schlussphase wurden ausgerechnet die beiden Leistungsträger zu Pechvögeln.

Erst leistete sich Nowitzki nach schlechtem Zuspiel einen Fehlpass, dann vergab Chandler zwei Freiwürfe, ehe Nowitzki den letzten Wurf vergab. „Wir hatten das Spiel eigentlich schon gewonnen, haben es dann aber schlecht ausgespielt“, schimpfte Nowitzki. Bei den Hornets glänzten Jarrett Jack, der Superstar Chris Paul würdig vertrat, und der Italiener Marco Belinelli mit je 21 Punkten.

Mit 46 Siegen und 18 Niederlagen liegen die Texaner als Zweiter in der Western Conference nur noch hauchdünn vor Titelverteidiger Los Angeles (46:19). Das Duell mit den Lakers steht am 12. März auf dem Programm. „Wir müssen in den entscheidenden Phasen konsequenter werden“, forderte Dallas' Coach Rick Carlisle mit Blick auf den Endspurt um die beste Ausgangsposition für die Playoffs.

Eine überraschende Niederlage mussten die Boston Celtics einstecken. Der Vorjahresfinalist verlor gegen die Los Angeles Clippers mit 103:108. Bei den Clippers, für die es der vierte Sieg nacheinander war, kam Nationalspieler Chris Kaman auf zehn Zähler.