Starker Nowitzki und Dallas beenden Auswärtsmisere
Frankfurt/Main (dpa) - Ein starker Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben ihre Auswärtsmisere in der NBA beendet. Nach zuvor drei Niederlagen in drei Spielen feierte der Meister von 2011 beim 91:83 (55:40) bei den Milwaukee Bucks endlich den ersten Auswärtssieg in dieser noch jungen Saison.
Der deutsche Superstar steuerte dazu insgesamt 16 Punkte inklusive eines sehr wichtigen Wurfs zum 87:81 bei, als die „Mavs“ in den Schlussminuten gerade Gefahr liefen, eine klare Führung noch zu verspielen. „Es war sicher nicht schön. Wir waren etwas müde, aber haben bis zum Schluss dagegengehalten“, sagte Nowitzki.
Noch am Abend zuvor hatte Dallas mit 108:116 bei den Minnesota Timberwolves verloren und Nowitzki deutlich verärgerter geklungen. „Wir wollten mit einem Siegrekord nach Hause zurückkehren, nicht mit einem Niederlagenrekord“, schimpfte der 35-Jährige. In Milwaukee aber fand die lange Dienstreise mit drei Auswärtsspielen am Stück doch noch ein versöhnliches Ende. „Wir entwickeln uns in die richtige Richtung“, sagte Trainer Rick Carlisle. „Aber das A und O bei uns ist die Defensive. Das sage ich seit dem Beginn der Saisonvorbereitung.“
Einmal mehr konnte sich der Coach auf seine Schlüsselspieler verlassen. Monta Ellis war gegen seinen Ex-Club Milwaukee mit 18 Punkten sogar noch erfolgreicher als Nowitzki. „Er und Dirk sind unsere beiden besten Spieler. Wir erwarten von ihnen immer sehr viel. Heute waren sie da, als es drauf ankam“, sagte Carlisle.
Für NBA-Neuling Dennis Schröder war es dagegen ein durchwachsener Abend. Zwar durfte der 20-Jährige beim 104:94 (46:45)-Sieg der Atlanta Hawks gegen Orlando Magic nach abgelaufener Sperre wieder mitspielen. Doch Schröder kam lediglich zu einem Einsatz von knapp zehn Minuten, bei dem er auch noch zum ersten Mal in dieser Saison ohne Punkt blieb und sich acht Fehlwürfe leistete.
Herausragender Spieler der Hawks war Jeff Teague mit 19 Punkten und 13 Assists. „Wir sind immer noch jung und lernen dazu“, meinte er nach dem Spiel. Seine Aussage galt zwar dem gesamten Team, lässt sich aber auch gut auf Schröder in seiner ersten NBA-Saison übertragen.
Rekordmeister Boston Celtics gewann überraschend mit 111:110 (60:59) bei Titelverteidiger Miami Heat. Mit der Schlusssirene verwandelte Jeff Green einen Dreipunktwurf zum Sieg. „Ich habe in jeden meiner Würfe Vertrauen. Ich hatte ein gutes Gefühl und er ist reingegangen“, sagte Green.
Die Indiana Pacers bauten ihre Bilanz auf sieben Siege aus und erreichten damit einen Startrekord in der Vereinsgeschichte. Nach dem 96:91 bei den Brooklyn Nets sind die Pacers noch immer als einziges NBA-Team ungeschlagen.