Spanien im Viertelfinale - Griechenland raus

Ljubljana (dpa) - Titelverteidiger Spanien hat bei der Basketball-EM als letztes Team das Viertelfinale erreicht, ist aber weiter nicht in Topform. Die Iberer kassierten im abschließenden Zwischenrunden-Spiel gegen Italien mit 81:86 (70:70, 37:37) nach Verlängerung die dritte Turnier-Niederlage.

Die Spanier treffen nun auf Serbien. Der erneute Ausrutscher endete für Spanien glimpflich, weil Griechenland bereits zuvor gegen Kroatien mit 88:92 (77:77, 70:70, 34:36) nach zwei Verlängerungen die letzte Chance auf das Weiterkommen verspielt hatte.

Kroatien beendete mit dem siebten Sieg in Serie die Gruppe F als Sieger, im Viertelfinale kommt es zum Duell mit dem Überraschungsteam der Ukraine. Als zweitbeste Mannschaft der Gruppe E bekommt es Litauen mit Italien zu tun, Slowenien will mit einem Sieg über Frankreich weiter von der ersten EM-Medaille träumen. Der Gastgeber verlor sein bedeutungsloses letztes Zwischenrunden-Spiel gegen Finnland, das vom früheren Bundestrainer Henrik Dettmann gecoacht wird, mit 76:92 (42:42). Die Finnen kamen damit wie schon vor zwei Jahren auf den starken neunten Platz.

Nachdem Spanien der 13. Einzug nacheinander in die Runde der besten Acht bei Großereignissen schon vor der Partie nicht mehr zu nehmen war, zeigte der zweimalige Europameister erneut keine überzeugende Leistung. Auch 32 Punkte von Marc Gasol reichten nicht gegen stark kämpfende Italiener. Der nächste Gegner sei beinahe egal, meinte Guard Pietro Aradori: „Es ist schon ein Traum, das kommende Spiel absolvieren zu können.“

Ohne den verletzten Kostas Papanikolaou und Anführer Vassilis Spanoulis, der mit fünf Fouls auf der Bank saß, fehlte Griechenland am Ende eines Basketball-Krimis gegen Kroatien die Kraft. Die als Mitfavorit gestarteten Hellenen kamen erstmals seit 2001 nicht unter die besten acht Teams bei einer Euro und haben die sportliche Qualifikation für die WM 2014 in Spanien verpasst. „Das ist sehr enttäuschend für uns, wir haben uns etwas ganz anderes erhofft“, sagte Coach Andrea Trinchieri. In Guard Bojan Bogdanovic (22 Punkte) hatte Kroatien den überragenden Akteur.