Bayer vor dem „Ball der Maskenmänner“

Leverkusens Trainer Robin Dutt beklagt vor rheinischem Duell acht Verletzte.

Leverkusen. Robin Dutt hofft auf die Wende zum Positiven. Nach dem 1:7 in der Champions League beim FC Barcelona und dem 2:3 beim VfL Wolfsburg geht es für den Trainer von Bayer Leverkusen am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr) um die letzten Chancen im Kampf um die Qualifikation zur Champions League.

Die Personalnot in Leverkusen könnte größer kaum sein. René Adler, Sidney Sam, Michael Ballack, Tranquillo Barnetta, Vedran Corluka und Lars Bender fallen verletzt aus. Bender zog sich zuletzt einen Muskelbündelriss zu.

Kapitän Simon Rolfes, dessen Platzwunde an der Stirn nach einem Zweikampf in Wolfsburg mit acht Stichen genäht werden musste, soll mit einer Spezialmaske spielen. Wie auch André Schürrle nach seinem Nasenbeinbruch. „Ich hoffe, dass Simon Rolfes und Stefan Reinartz spielen können“, sagte Dutt, der an der Grenze seiner personellen Möglichkeiten angelangt ist: „Für uns kann es jetzt nur heißen, jetzt erst recht. In Extremsituationen werden oft ungeahnte Kräfte frei.“ Dass der Gegner auch nicht mehr in Topform zu sein scheint, beschäftigt Dutt dagegen nicht: „Gegen spielstarke Mannschaften hat die Borussia immer besser ausgesehen als gegen Mannschaften aus dem letzten Tabellendrittel.“