Bayerns Punkt zum Glück
Die Münchner stehen nach dem 1:1 beim FC Valencia im Achtelfinale.
Valencia. Thomas Müller hat den FC Bayern vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League geschossen. Mit seinem Treffer in der 82. Minute rettete der Nationalspieler dem deutschen Fußball-Rekordmeister ein 1:1 (0:0) beim FC Valencia.
Das Remis in Überzahl bei den heimstarken Spaniern genügte den Münchnern, um als erster der drei deutschen Vereine in die K.o.-Runde der Königsklasse einzuziehen. Der herausragende Sofiane Feghouli hatte Valencia vor rund 44 000 Zuschauern in Führung gebracht (77.).
Zum Vorrundenabschluss am 5. Dezember kann die Elf von Trainer Jupp Heynckes im Heimspiel gegen Bate Borissow als Zugabe auch noch den angestrebten Gruppensieg perfekt machen. Um auch dieses Ziel frühzeitig zu erreichen, hätten die Bayern erstmals im Estadio Mestalla gewinnen müssen, was ihnen aber selbst mit einem Mann mehr nicht gelang. Die Rote Karte für Valencias Verteidiger Antonio Barragán (33.) nach einem groben Foul an David Alaba erwies sich nicht als Vorteil gegen die kampfstarken Spanier.
Schon vor dem Anpfiff hatte die Partie angesichts des überraschenden Erfolges von OSC Lille bei Borissow an Brisanz verloren. Valencia stand durch das 2:0 des bis dahin sieglosen Schlusslichtes Lille in Weißrussland schon als Achtelfinal-Teilnehmer fest — und auch den Bayern nahm das Ergebnis etwas Druck.
Gefährlich für Valencia wurde es nur einmal in der ersten Hälfte bei einem Distanzschuss von Claudio Pizarro (39.).
Auch nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer zunächst keine Torchancen zu sehen. Die Bayern taten sich schwer. Nach einer Flanke prüfte Soldado per Kopf Neuer (53.). Der Kapitän hatte wenig später eine weitere Chance, verschoss aber (62.). Nach dem überraschenden 1:0 durch Feghouli feierte Gomez seinen ersten Pflichtspieleinsatz in dieser Saison. Müller erlöste die Bayern.