Boxföderation AIBA: Korruptionsvorwürfe haltlos

Hamburg (dpa) - Die Internationale Amateur-Boxföderation AIBA hat Korruptionsvorwürfe erneut strikt zurückgewiesen.

Die Recherchen einer eigens eingesetzten Untersuchungskommission hätten ergeben, dass der Bericht des britischen Fernsehsenders BBC vom 23. September „haltlos und nicht gestützt von irgendwelchen Beweisen“ gewesen sei. „Wir haben in den vergangenen zwei Monaten eine umfassende Untersuchung durchgeführt und festgestellt, dass die Anschuldigungen von BBC Newsnight völlig unbegründet waren“, sagte Tom Virgets, Vorsitzender der AIBA-Kommission.

Der britische Fernsehsender BBC hatte im September berichtet, dass der Weltverband AIBA von einem ungenannten Investor aus Aserbaidschan ein Darlehen in Höhe von mehreren Millionen Dollar erhalten haben soll. Diesem seien dafür zwei Goldmedaillen im olympischen Boxturnier 2012 in London zugesichert worden.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte die AIBA die Untersuchungskommission eingesetzt. Die BBC teilte am Montag mit, an ihren Ermittlungen festzuhalten. Sie werde weiter mit dem Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bei der Aufklärung zusammenarbeiten.